Die Menschenrettung steht im Mittelpunkt der Herbstprobe bei der Hammereisenbacher Feuerwehr. Fotos: Ketterer Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Realistisch anmutende Herbstprobe in Hammereisenbach / Kommandant zufrieden

"Durchaus realistisch abgelaufen", so stufte der Vöhrenbacher Gesamtkommandant Ralf Heizmann die Herbstprobe der Teilortswehr Hammereisenbach ein.

Vöhrenbach-Hammereisenbach. Heizmann zollte den Wehrmännern einen guten Ausbildungstand, der die Übung zügig ablaufen ließ. Der stellvertretende Teilortskommandant Thomas King, der die Übung koordinierte, zeigte sich ebenfalls mit der Arbeit seiner Männer zufrieden. King hätte allerdings etwas mehr als die 18 Wehrmänner, inklusive zweier Jungfeuermänner, mehr zur Verfügung gehabt. Einige Wehrmänner hatten sich entschuldigt. Doch so musste King mit einer realistischen Mannschaft die Übungsaufgabe bewältigen. Im normalen Alltag wären kaum mehr Wehrmänner zur Verfügung gestanden, da die meisten davon auswärts arbeiten.

Beim Probenablauf sahen sich Kings Männer mit einem Zimmerbrand im Haus von Bernhard Scherzinger konfrontiert. Eine Person brachte sich dabei vorerst auf dem Balkon in Sicherheit. Bei der Menschenrettung erfuhren die Wehrmänner vom Opfer (Jungfeuerwehrmann Yannik Albiez), dass sich noch eine Person im Haus befinden würde. Parallel musste deshalb eine weitere Menschenrettung in Form eines Innenangriffes unter Atemschutz eingeleitet werden.

Ohne Probleme wurde inzwischen für Löschwasser gesorgt. Die erste Entnahme erfolgte aus einem Hydranten, während die Hauptlöschleitung vom Kanal zum Kromer-Weiher aufgebaut wurde. Um einen ungehinderten Übungsablauf zu haben, wurde die Hauptstraße halbseitig gesperrt. Währenddessen retteten die Atemschutzträger das zweite Opfer (Jungfeuerwehrmann Rico Richter) aus dem Flur. Enge Räumlichkeiten erschwerten die Rettung. Die Zeiten der Atemschutzträger überwachte Gruppenführer Michael Willmann. Heizmann und sein Stellvertreter Oliver Schrenk verfolgten so einen kontrollierten Übungsablauf, der ohne Hektik, aber effektiv ablief. Im Ernstfalle hätte noch ein Augenmerk auf die Starkstromleitung auf den Haus und eine Abschirmung der umliegenden Häuser geworfen werden müssen. Eine Alarmierung der Vöhrenbacher und Uracher Kameraden wäre die Folge gewesen.

Erfreut zeigten sich alle Wehrmänner, dass auch seitens der Bevölkerung Interesse gezeigt wurde. Männer der Altersmannschaft, sowie viele Familienangehörigen mit ihren Kindern verfolgten den Übungsablauf bei mit fast 20 Grad warmen Temperaturen. Der neue Ortsvorsteher und zugleich Feuerwehrmann Patrick Hellenschmidt dankte bei der Manöverkritik im Gasthaus Hammer für die gute Probe. Wegen eines zuvor besuchten Lehrganges mit offenem Ende beteiligte sich Hellenschmidt diesmal nicht an der Übung.