Gesangverein nimmt Arbeit wieder auf / Frank Schlotterbeck gewinnt junge Kandidaten für Vorstandsposten / Ehrungen ausgesprochen
Villingendorf. Der Gesangverein Edelweiß Villingendorf wurde zu neuem Leben erweckt. Dies war das erlösende Ergebnis der Wahlen in der Mitgliederversammlung, die zum siebten Mal gemeinsam mit dem katholischen Kirchenchor abgehalten wurde.
Der Vorsitzende beider Vereine, Frank Schlotterbeck, deutete in seinem Bericht schon an, dass der Fortbestand des Gesangvereins gesichert sei. Er beseitigte das klamme Gefühl der zahlreich erschienenen Mitglieder, die um die Zukunft des Vereins bangten, nachdem im vergangenen Jahr mangels Kandidaten für den Vorstand das Ruhen der Geschäfte beschlossen wurde und somit nach zweijähriger Ruhezeit die Auflösung drohte.
Anlässlich des historischen Dorffestes wurde ein Projektchor unter der Leitung von Klemens Mölkner gegründet. Der begeisternde Auftritt machte Appetit auf mehr. Und so wurde ein Programm für die Messe "Familie und Heim" in Stuttgart einstudiert. Unter den Teilnehmern waren acht Personen bereit, in den Gesangverein einzutreten und Verantwortung zu übernehmen.
Zuversichtlich wird nun die Arbeit für dieses Jahr aufgenommen: Am 17. Mai wird der "Tag des Liedes" mit Gottesdienst und anschließendem Ständchen auf dem Kirchplatz nebst Frühschoppen begangen. Für den 20. Juni wird ein Serenadenkonzert auf dem Hofgut Neckarburg und am 4. Advent ein geistliches Konzert in der Kirche vorbereitet. Einige Projektchorteilnehmer sind bereit, die Chorvereinigung bei den üblichen Festgottesdiensten zu verstärken.
Der Jugendchor unter Ellena Schmidt bekam Zuwachs und zählt nun 25 Jugendliche. Er ist bei den weltlichen Terminen der Chorvereinigung und in Jugendgottesdiensten zu hören.
Die Kassenberichte fielen unterschiedlich aus. Hermann Burger für den Kirchenchor verzeichnete ein dickes Minus, da der Kirchenchor keine Mitgliedsbeiträge erhebt und nur von Spenden, dem Kulturbeitrag der Gemeinde und einem Zuschuss der Kirchengemeinde lebt. Besser ging es dem kommissarischen Kassier des Gesangvereins, Bruno Schaumann. Er verzeichnete ein kleines Plus.
Bürgermeister Karl-Heinz Bucher dankte der Chorvereinigung als wichtigem Kulturträger der Gemeinde und lobte besonders den Vorsitzenden für sein positives Wirken bei der Gründung des Projektchors "Vido vokal".
Chorleiter Klemens Mölkner lobte die Chorvereinigung, mit der er anspruchsvolle Literatur einstudieren könne, und den leistungsstarken Projektchor. Die gelungenen Auftritte bereiteten ihm Freude.
Pfarrer und Präses des Kirchenchors, Hermann Barth, dankte der Chorvereinigung und lobte die Arbeit des Vorsitzenden, Dirigenten und Organisten.
Bei den Wahlen für den Kirchenchor wurde Frank Schlotterbeck als Vorsitzender für weitere vier Jahre bestätigt. Beisitzer wurden Petra Holzer-Schöne und Susanne Mager. Als Kassenprüfer wurden Lothar Forstner und Eberhard Schanz in ihren Ämtern bestätigt. Weil Frank Schlotterbeck gute Vorarbeit geleistet hatte und lauter junge Kandidaten gewonnen wurden, gingen die Wahlen beim Gesangverein zügig voran. Stellvertretender Vorsitzender wurde Harald Imhof, Kassier Gerhard Biebl, Schriftführerin Lydia Juliane Hetzel, Beisitzer wurden Anja Reßin, Johannes Weisser, Jana Dargel.
Beschlossen wurde die Einführung eines Familienbeitrages in Höhe von 40 Euro jährlich.
Die Ehrung langjähriger Mitglieder des Gesangvereins nahm der seitherige Stellvertreter des Vorsitzenden, Joachim Diechle, vor. Franz Gaiselmann zahlte 40 Jahre lang seinen Beitrag als passives Mitglied und wurde nun zum Ehrenmitglied ernannt. Seit 25 Jahren unterstützen Frank Nester, Thomas Nester und Martin Müller den Gesangverein. Verabschiedet wurden mit einem kleinen Geschenk die Vorstandsmitglieder Paula Fichter, Margit Kramer, Helmut Bühl, Berthold Gaiselmann und Bruno Schaumann. Für 100-prozentige Anwesenheit bei Proben und Aufführungen erhielten Kassier Hermann Burger und Schriftführer Raimund Daniel eine Flasche Wein.
