Nachruf: Ferdinand Becker 80-jährig gestorben

Villingendorf (wis). Ferdinand Becker ist am Donnerstag im Alter von 80 Jahren nach langer schwerer Krankheit gestorben. Als Architekt war er vor allem in seiner Heimatgemeinde Villingendorf an wichtigen Bauprojekten maßgeblich beteiligt.

In seiner Freizeit war Ferdinand Becker ein passionierter Jäger, der viele Jahre lang eine Pacht bei Villingendorf als Heger und Pfleger liebevoll bewirtschaftete.

Geboren wurde Ferdinand Felix Becker 1936 in Oberschledorn im Sauerland. Im elterlichen Sägewerkbetrieb fasste er beruflich Fuß und bildete sich zum Zimmermeister weiter. Ab 1963 absolvierte er ein Architekturstudium in Konstanz. Sein beruflicher Weg führte den Verstorbenen schließlich nach Villingendorf, von wo aus er ab 1970 als freier Architekt wirkte.

Vor allem in Villingendorf trug Ferdinand Becker mit seinem kreativen Schaffen zur Prägung des Ortsbildes bei, so auch durch Planungen zur Modernisierung von Kreissparkasse, Apotheke, Post-Ensemble, Rathaus, Gasthaus Kreuz, Kindergarten Waldenwies und Pfarrhaus. Auch Planungen und Bauleitungen für zahlreiche Wohnhäuser im gesamten Kreis Rottweil wurden ihm gerne in die Hände gelegt. Als Bausachverständiger und Statiker wurde er gerne zu Rate gezogen. Ebenso war im IHK-Prüfungsausschuss seine Meinung sehr geschätzt.

Seine 2012 verstorbene Frau Anna Elisabeth, die er nach einer schwerwiegenden Erkrankung im Jahr 2000 liebevoll pflegte, schenkte ihm drei Kinder. Auch seinen zwei Enkeln widmete sich Ferdinand Becker gerne in seiner Freizeit, in der neben der Jägerei und dem Reisen mit seiner Frau das Sportfliegen und Fischen ihren Stellenwert hatten.

Die Trauerfeier ist am Montag, 31. Oktober, in der St. Gallus-Kirche in Villingendorf mit Rosenkranz (13.30 Uhr) und Requiem (14 Uhr). Anschließend ist die Beerdigung auf dem Friedhof.