Dieses Bild bot sich den Zuschauern direkt nach dem Start vor dem Riettor: Knapp 1700 Läufer gingen gestern beim fünften Stadtlauf auf die Strecke. Foto: Schwarzwälder Bote

Auch der fünfte Stadtlauf war eine erfolgreiche Sache: Es herrschte Volksfestatmosphäre.

Villingen-Schwenningen - Auch der fünfte Stadtlauf geriet am Sonntag zu einer erfolgreichen Sache: Bei idealen Wetterbedingungen herrschte in der Innenstadt Volksfestatmosphäre.

Wie in den Vorjahren auch stand die Veranstaltung unter dem Motto »Laufend mithelfen«. Für je eine gelaufene Runde von 2,2 Kilometern Länge spendet die Volksbank traditionell je einen Euro an die Caritas. Pro Badische Meile, also vier absolvierten Runden, gehen nicht vier, sondern fünf Euro an den Wohlfahrtsverband.

Der Startschuss fiel vor dem Riettor. Die Strecke ging durch zwei der vier Ringstraßen sowie durch die vier Hauptstraßen in der Fußgängerzone. Alle liefen begeistert mit. Vom kleinen Knirps bis zu sportlich ambitionierten und drahtigen Läufern mit Blick auf die Pulsuhr, über Gruppen, Nordic Walker, Behinderte bis hin zu prominenten und weniger prominenten Zeitgenossen. Schafften die durchtrainierten Sportler die erste Runde in acht, neun Minuten, ließ es das Gros der Läufer ruhiger angehen.

Im Schottenrock unterwegs

Aus Neuhausen beispielsweise reiste der nett anzuschauende »Spendenwurm« an, wobei sich die Gruppe an einem gelben Seil festhielt. Aber auch Elektro-Rollstühle und Kinderwagen waren auf der Strecke zu sehen. Es gab auch Kuriositäten: Eine Läuferin war barfuß und ein junger Mann im klassischen Schottenrock unterwegs.

Nachdem in den Vorjahren die Teilnehmerzahl stetig stieg und 2009 mit 2130 Läufern einen Höchststand erreichte, gingen gestern knapp 1700 auf die Strecke. Die Teilnehmer erliefen eine Summe von 14339 Euro. Es wurden 11935 Runden sowie zusätzlich 2404 Badische Meilen zurückgelegt. Der schnellste Mann legte 18 Runden zurück. Oberbürgermeister Rupert Kubon, Schirmherr dieses Volkslaufs, schaffte immerhin neun Runden. Und Dekan Josef Fischer blieb die gesamten zweieinhalb Stunden auf der Strecke.

Der Stadtlauf ist also längst etabliert, was auch das umfangreiche Rahmenprogramm zeigt. Acht Musikgruppen und Chöre sorgten entlang der Strecke für gute Unterhaltung. Die Zuschauer bedienten sich aufblasbaren Klatschhilfen, um die für einen guten Zweck Rennenden anzufeuern. Es kam Stimmung am Streckenrand auf, fast wie bei der gerade laufenden Tour de France.

Gekonnt moderiert wurde das ganze Programm von Henry Greif. Vor dem Riettor warteten schließlich Getränke und Bananen auf die eifrigen Läufer.

Nach dem Lauf lockte ein Fest Besucher und Teilnehmer. Unter den Läufern, die ihre Startnummer in eine Lostrommel warfen, wurden Eintrittskarten zur Landesgartenschau verlost.