Neuer Co-Trainer ist Wayne Hynes. Foto: Kienzler

Wild Wings: Ex-Stürmer soll Abschlussschwäche beseitigen. Janka: "einer von 10.000 Schüssen".

Klar, ein ehemaliger Top-Stürmer soll die Abschlussschwäche der Wild Wings beseitigen. Wayne Hynes ist der neue Co-Trainer bei den Schwenningern. Somit entschieden sich die Verantwortlichen des DEL-Vorletzten für eine interne Lösung. Der 45-Jährige wird für die restliche Saison zusammen mit Chefcoach Dave Chambers das Trainergespann bilden, so eine Mitteilung der Wild Wings. Der frühere Angreifer bleibt zudem Trainer der DNL-Mannschaft (Deutsche Nachwuchs-Liga) des Schwenninger ERC. "Das war mir wichtig", stellt Hynes klar. Wayne Hynes. "Wayne kennt das Umfeld und die Mannschaft sehr gut und wird keinerlei Eingewöhnungszeit brauchen. Auch Dave Chambers hat sich ausdrücklich für diese Lösung stark gemacht. Unser Dank gilt dem Vorstand des Nachwuchses in Person von Uwe Schlenker, dass er uns diese Möglichkeit eingeräumt hat. Somit ziehen wir neben dem bereits laufenden Projekt Pro-Förderung auch in dieser Sache am Standort Schwenningen an einem Strang", so die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Thomas Burger und Michael Werner. "Es ist natürlich ein Traum für jeden Trainer für seinen Heimatklub zu arbeiten", betont Hynes. Hauptproblem. Nur 59 Tore (76 waren zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison) und 25 Punkte (26) haben die Schwenninger nach 26 Spielen auf dem Konto. In der Hälfte der Partien erzielten die Wild Wings höchstens einen Treffer. "Der Torabschluss ist unser Hauptproblem", meinte Cheftrainer Dave Chambers nach dem jüngsten 0:3 gegen den Meister aus Ingolstadt. Auch Ex-Coach Stefan Mair hatte immer wieder die fehlende Effektivität herausgestellt. "Lockerheit und positive Energie sind beim Torabschluss sehr wichtig. Dies möchte ich den Spielern vermitteln", so Wayne Hynes, der in knapp 600 DEL-Spielen gut 400 Scorerpunkte sammelte. Torhüter-Wechsel. "Dave Chambers ist dafür bekannt, dass er gerne Torhüterwechsel vornimmt. Deshalb war ich nicht überrascht, dass ich nach dem 0:2 für Dimitri Pätzold aufs Eis durfte", blickt Markus Janka auf die 21. Minute im Spiel gegen Ingolstadt zurück. Und der Goalie musste gegen seinen Ex-Verein aus Ingolstadt – angefeuert von den Gästefans ("Ich habe die Rufe schon registriert") – sein ganzes Können zeigen, hielt die Schwenninger nicht nur mit einem abgewehrten Penalty im Spiel. "Und dann bekomme ich so ein dummes Gegentor", blickt der 34-Jährige auf die 41. Minute, als er einen Querpass von Brandon Buck mit dem eigenen Schlittschuh über die Linie bugsierte. "Ich stehe in solchen Situationen immer so. Von 10 000 Schüssen geht dann vielleicht einer rein", ärgerte sich Markus Janka über das 0:3, das die Entscheidung bedeutete. Übrigens – Janka sieht sich weiter als Nummer 2 hinter Pätzold an. "Wenn ich aber gebraucht werde, bin ich da."