Wild-Wings-Stürmer Jon Matsumoto wird von den beiden Berlinern Sven Ziegler (links) und Henry Haase attackiert. Foto: Eibner

Wild Wings unterliegen bei den Eisbären Berlin knapp mit 1:2. Ramsay fehlt eventuell länger.

Die Schwenninger Wild Wings haben gestern bei den Eisbären Berlin mit 1:2 verloren. Sie zeigten ein gutes Auswärtsspiel, fanden aber am Ende nicht das Rezept zum Erfolg.

Gästecoach Stefan Mair ärgerte sich: "Es war ein enges Spiel, und wir hätten zumindest einen Punkt mitnehmen können, auch wenn Berlin unterm Strich die klareren Chancen hatte." Berlins Coach Jeff Tomlinson lobte die Wild Wings: "Schwenningen war auch heute wieder ein unangenehmer Gegner für uns." Bei den Wild Wings fehlte neben Markus Janka und Stephan Wilhelm auch Angreifer Ryan Ramsay. Der Stürmer hatte sich am Freitag gegen Krefeld eine Handverletzung zugezogen, die eventuell eine längere Pause nach sich ziehen könnte.

Für Ramsay spielte Simon Danner wieder in der zweiten Reihe. Mirko Sacher durfte im vierten Angriffsblock ran. Die Eisbären mussten auf Laurin Braun, Mark Bell, Florian Busch, Matt Foy und den gebürtigen Schwenninger Vincent Schlenker verzichten.

Im ersten Drittel gab es nicht viele große Torchancen. Schlagers Schuss (8.) fand nicht das Ziel. Wild-Wings-Schlussmann Dimitri Pätzold parierte in der 11. Minute großartig gegen Sharrow. Zwei Minuten später hieß es 1:0 für Berlin. Gegen den abgefälschten Schuss von Eisbären-Kapitän André Rankel war Pätzold machtlos. Die Schwenninger Antwort folgte umgehend: Eine Minute war Berlins Henry Haase auf der Strafbank, als Sean O‘Connor in Überzahl den 1:1-Ausgleich erzielte. Von Kyle Greentree war er hervorragend im Slot angespielt worden.

Im zweiten Drittel erhöhten die Berliner den Druck. In der 27. Minute kassierte Verteidiger Rob Brown für Schwenningen die erste Strafe des Tages. Die Eisbären ließen sich nicht lange bitten und erzielten durch Constantin Brown eine Minute später das 2:1. 91 Stundenkilometer wurden bei dessen Schuss gemessen. In der Folgezeit hatten die Wild Wings alle Hände voll zu tun, sich der Angriffe der Hausherren zu erwehren. Bei einem der Konter war allerdings O‘Connor im Pech, als sein Schuss knapp am Gehäuse von Eisbären-Torhüter Niederberger vorbeistrich. Mit dem 2:1 für die Berliner ging es in das letzte Drittel. Es war eine verdiente Führung, allerdings blieb die Partie noch weiter offen.

Die Berliner hatten im Schlussdrittel gute Chancen durch Hördler (47.) und Tallackson (50.), ehe eine gute Phase der Schwenninger begann. Goc (53.) scheiterte mit seinem Schuss nur ganz knapp. Wild-Wings-Schlussmann Pätzold parierte in der Folge noch einen Penalty gegen Ziegler. Aber der Ausgleichstreffer sollte den Gästen, die 80 Sekunden vor dem Ende Pätzold aus dem Kasten nahmen, nicht mehr gelingen. Es wäre mehr für die Neckarstädter dringewesen.

Am kommenden Freitag geht es für sie mit dem Auswärtsspiel in Ingolstadt weiter.

Statistik:

Eisbären Berlin – Wild Wings 2:1 (1:1,1:0,0:0). Tore: 1:0 Rankel (12:40), 1:1 O ‘Connor (18:02/5:4), 2:1 Constantin Brown (27:12/5:4), Strafen: Eisbären: 8. Wild Wings: 6. Schiedsrichter: Fischer (Osterode)/Aumüller (Planegg). Zuschauer: 11 560.