Martin Schatz, Präsident der Hochschule für Polizei in Schwenningen, eröffnet den Projekttag mit Praxis. Foto: HfP Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Markt der Möglichkeiten auf dem Campus der Hochschule für Polizei

VS-Schwenningen. Für die Studierenden im vorletzten Semester an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Schwenningen fand ein "Projekttag mit der Praxis" statt.

Das Landeskriminalamt, das Präsidium Technik, Logistik und Service der Polizei sowie das Polizeipräsidium Einsatz mit ihren jeweiligen Spezialbereichen und Spezialeinheiten nutzten die Möglichkeit, ihre und damit die Leistungsfähigkeit der Landespolizei darzustellen. Sie betrieben auch Werbung in eigener Sache und damit Nachwuchswerbung für Ihre Dienststellen. In diesem Jahr neu dabei war das Landesamt für Verfassungsschutz.

Die Vielfältigkeit der Aufgaben innerhalb der Polizei Baden-Württemberg und des Landesamts für Verfassungsschutz führte dazu, dass sich in allen freien Bereichen des Campus Informationsstände oder Einsatzmittel befanden.

Große Herausforderung wegen Baustelle

Eine große Herausforderung bei der Veranstaltungsplanung haben in diesem Jahr die derzeit parallel stattfindenden umfangreichen Baumaßnahmen am Campus in Schwenningen dargestellt, die aufgrund der steigenden Studierendenzahlen derzeit durchgeführt werden, zeigt die Hochschule für Polizei auf. Bereits in diesem Jahr habe dieser Anstieg ebenso Auswirkungen auf die Organisation der Veranstaltung gehabt.

Der Präsident der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg, Martin Schatz, begrüßte am Morgen die Studierenden und die am Projekttag beteiligten Beschäftigten. Als erstes Präsidium stellte Präsident Udo Vogel das Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei mit dessen vielfältigen Aufgabenbereichen vor. Dabei wurde auch das Anforderungsprofil an die Nachwuchskräfte thematisiert.

Der Präsident des Landeskriminalamts Baden-Württemberg, Ralf Michelfelder, informierte anschließend über die Aufgaben und Tätigkeiten des Landeskriminalamts, die vielmals nicht vor Landes- und Bundesgrenzen halt machen.

Leitender Polizeidirektor Alexander Fuchs stellte die Aufgaben im Polizeipräsidium Einsatz dar. Sei es in der Bereitschaftspolizei, der Polizeihubschrauberstaffel, der Spezialeinheiten mit Spezialeinsatzkommando oder mobilem Einsatzkommando, bei der Polizeireiterstaffel, der Polizeihundestaffel oder der Wasserschutzpolizei – bei allen Abteilungen sind Spezialisten gefordert, die in der Luft, auf dem Wasser oder zu Land in polizeilichen Einsatzlagen unterstützen.

Außer in Form von Vorträgen hatten alle Studierenden die Gelegenheit, sich auf dem "Markt der Möglichkeiten" an den unterschiedlichsten Stationen bei Praxisvorführungen zu informieren. "Sicherlich ist es auch bei den Studierenden nicht an der Tagesordnung, einen Wasserwerfer, den Polizeihubschrauber, die Polizeireiter oder die zu Dokumentationszwecken eingesetzten Drohnen einmal aus der Nähe zu begutachten", teilt die Hochschule weiter mit.

Das Organisationsteam mit Angehörigen aus der Fakultät I – Einsatz- und Führungswissenschaften sowie aus der Verwaltung habe nicht nur am Ende des Tages in zufriedene Gesichter blicken können, sondern habe viele positive Feedbacks für diese Veranstaltung geerntet.

Kriminaloberrätin Tanja Kolberg, Mitglied im Organisationsteam und Dozentin in der Fakultät I, bilanzierte so am Ende auch: "Trotz der zu erwartenden Einschränkungen aufgrund der Baumaßnahmen hier auf dem Campus wurde die Angebotspalette im Vergleich zum Vorjahr sogar noch erweitert. Die erhaltene Resonanz der Studierenden war durchweg positiv" – ein Indiz für eine wertvolle und gelungene Veranstaltung.