Fotos: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendkulturelles Zentrum im Zentralbereich geht erst später in Betrieb / Verhandlungen mit Träger laufen

Verzögerungen sorgen dafür, dass das Jugendkulturelle Zentrum am alten Freizeitpark erst später in Betrieb genommen werden kann. Derzeit werden außerdem die Verträge mit dem zukünftigen Träger ausgearbeitet.

Villingen-Schwenningen. Der bisherige Zeitplan für das Jugendkulturelle Zentrum auf dem Gelände des ehemaligen Familienfreizeitparks kann nicht gehalten werden. Voraussichtlich erst Ende des Jahres oder auch erst im Januar kommenden Jahres sollen die Arbeiten an dem 2,5 Millionen Euro teuren Bau abgeschlossen sein. Dies erklärt Oxana Brunner, Pressesprecherin der Stadt, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten.

Derzeit würden die Innenputzarbeiten laufen, dann folgt die Dämmung des Fußbodens und der Einbau der Fußbodenheizung, ehe der Estrich verlegen wird. Brunner: "Die Arbeiten werden voraussichtlich drei Wochen lang dauern." Während der Estrich trocknet, werden Arbeiten am Außenputz durchgeführt. Anschließend könne der Innenausbau vorangetrieben werden. Hier ginge es vor allem um die Gewerke und den Einbau der gesamten Technik.

Parallel werden derzeit außerdem die Reste des Parkcafés abgerissen. Ursprünglich war geplant, dieses für das Jugendkulturelle Zentrum zu nutzen, allerdings konnten die Pläne angesichts der schlechten Bausubstanz nicht umgesetzt werden.

Was die Trägerschaft der Einrichtung betrifft, so gibt es – wie bereits berichtet – lediglich einen Interessenten: Das Jugendförderungswerk. Dies hatte der Vorsitzende, Gunnar Frey, bestätigt. Vonseiten der Stadt heißt es dazu bislang, dass man sich "mit dem Bieter zu Gespräch getroffen" habe – mit dabei waren Vertreter der Verwaltung und der Fraktionen sowie Oberbürgermeister Rupert Kubon. Besprochen wurden dabei insbesondere die Kriterien und Konditionen der Trägerschaft, laut Pressesprecherin Oxana Brunner wird nun "ein Vertragsentwurf auf Grundlage der Ausschreibung" erstellt. Brunner: "Wir gehen davon aus, dass die Verträge bis zum Jahreswechsel unterzeichnet sind."

Gunnar Frey vom Jugendförderungswerk erklärte auf Anfrage des Schwarzwälder Boten, dass das erste Gespräch gut gewesen sei. "Wir müssen allerdings erst ein Paket schnüren und das dann unseren Mitgliedern vorstellen, die dann darüber entscheiden", berichtet Frey vom weiteren Vorgehen. Erst dann könne man hinsichtlich der Trägerschaft grünes Licht geben. Bis es so weit ist, "dauert es aber sicherlich noch eine Weile."

Genau deshalb hatte sich das Jugendförderungswerk gewünscht, dass die Frage der Trägerschaft bereits früher entschieden ist. Denn: "Wenn wir den Schlüssel für das Jugendkulturelle Zentrum erhalten, braucht es sicherlich noch ein halbes Jahr, bis alles läuft." Es würden natürlich schon Pläne stehen, allerdings könne man erst konkret in die Umsetzung einsteigen, wenn alles in trockenen Tüchern ist. "Ich brauche jetzt noch keine Band buchen, wenn wir noch nicht mal wissen, ob alles klappt", so Frey.

Er hofft deshalb, dass die weiteren Verhandlungen mit der Stadt positiv verlaufen und das Gebäude schon bald mit Leben gefüllt werden kann.