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Feuerwehr muss sich um umgestürzte Bäume kümmern. B 27 kurzzeitig gesperrt. Einsatz in Seniorenwohnheim.

Villingen-Schwenningen - Das Tiefdruckgebiet Gonzalo hat am Dienstagabend für zahlreiche Unwettereinsätze der Feuerwehr gesorgt. Verletzte oder größere Schäden gab es jedoch nicht zu beklagen.

Besonders stark vom Sturm waren das Schwenninger Stadtgebiet sowie Mühlhausen und Weigheim betroffen. Dort waren die Einsatzkräfte ab 20 Uhr drei Stunden im Dauereinsatz, sechs Mal musste die Wehr ausrücken. Umgestürzte Bäume und Bauzäune aber auch abgerissene Äste blockierten teilweise die Straßen.

So auch auf der Bundesstraße 27. "Dort waren auf Höhe der Tankstelle gleich zwei Bäume umgestürzt", berichtet Lutz Melzer, Einsatzleiter der Feuerwehr Schwenningen. Die Straße musste während der Aufräumarbeiten gesperrt werden.

In der Schwenninger Schliffkopfstraße war die Wehr wegen eines gespalteten Baumes gefordert. Während ein Teil die Überdachung einer Terrasse zertrümmerte, bereitete die zweite Hälfte Sorgen. "Die Tanne drohte auf ein Gebäude zu stürzen, wir haben uns daher entschieden, sie komplett zu fällen", so Melzer. Der Starkregen und verstopfte Abflüsse sorgten zudem für Straßenüberflutungen, die aber schnell beseitigt wurden.

Die Feuerwehr in Villingen hatte aufgrund des Sturmes lediglich einen größeren Einsatz zu verzeichnen, der ebenfalls glücklich endete. In der Bickenstraße wurde eine Blechabdeckung am Dach der Seniorenresidenz abgerissen. In der Folge fielen mehrere Ziegeln auf den Gehweg – glücklicherweise wurde hierbei niemand verletzt.

Die Feuerwehr rückte sofort an und sperrte zunächst die komplette Straße. Mit der Drehleiter wurden danach die Schäden begutachtet und erste Maßnahmen getroffen. "Wir haben das lose Blech entfernen müssen, das wäre sonst womöglich noch zu einem Geschoss geworden", so Einsatzleiter Jochen Ummenhofer. Auch mehrere lose Ziegel wurden von der Feuerwehr vorsichtig abgetragen, um die Gefahr zu bannen.

Die Technischen Dienste der Stadt sperrten den Bereich außerdem großräumig ab, um die Sicherheit von Passanten und Verkehrsteilnehmern zu gewährleisten.