Schulterschluss der Hochschulen über den großen Teich: Sabine Smith (Professorin für Deutsch), Binbin Jiang (Executive Director International Education), Ulrike Fasol, Rüdiger Kukral, Jörg Panek (IMS Gear), Nicole Meanor (Program Coordinator Education Abroad) und Iyonka Strawn-Valcy (Director, Education Abroad and Exchange Programs) in der Abteilung für Global Affairs an der Kennesaw State University. Foto: HFU Foto: Schwarzwälder-Bote

HFU: Partner in Western Carolina, Georgia und Inidana zeigen Interesse an der Hochschule Furtwangen

Im Westen allerlei Neues – so lassen sich in vier Worten die Ergebnisse zusammenfassen, die Ulrike Fasol und Rüdiger Kukral von ihrer USA-Reise mit zurück an die Hochschule Furtwangen (HFU) in Schwenningen brachten.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Die Reise führte die beiden Professoren, die am Standort Schwenningen unterrichten, an drei Partnerhochschulen der HFU. Dort nahmen sie unter anderem an zwei "Study Abroad Fairs" teil, um die amerikanischen Studierenden über die Möglichkeiten, für ein Semester an die HFU zu kommen, zu informieren.

Erste Anlaufstelle war die Western Carolina University (WCU), mit der die HFU erst in diesem Jahr eine hochschulweite Partnerschaft eingegangen ist. Dementsprechend groß war bei der Study Abroad Fair das Interesse am HFU-Stand, an dem die beiden HFU-Vertreter von vier HFU-Studierenden unterstützt wurden, die derzeit ein Semester an der WCU verbringen. "Dort haben wir gezielt Werbung für Fistas gemacht", so Ulrike Fasol. Die Abkürzung steht für "Furtwangen International Study & Teaching Abroad Semester" und ist ein Projekt im Rahmen des Baden-Württemberg-Stipendiums für Studierende BWS plus, einem Programm der Baden-Württemberg Stiftung. Es ist ein breit gefächertes Programm an englischsprachigen Lehrveranstaltungen und Exkursionen, das stets im Sommersemester am Campus Schwenningen für Gaststudierende angeboten wird.

Für Rüdiger Kukral stand die School of Engineering im Vordergrund mit ihrem Interesse an einer Vollmitgliedschaft im Fips-Netzwerk. Fips oder ausgeschrieben "Furtwangen Internship Placement Service" bezeichnet ein Kooperationsmodell, in dem bezahlte Praktika in deutschen Firmen vermittelt werden – im 1:1-Tausch gegen kostenfreie Studienplätze im Ausland. "Mit der WCU ist Fips nun auch in den Südstaaten der USA vertreten", freut sich Kukral. Sie sei nicht zuletzt im Interesse einiger Firmen aus der Region, die in den Südstaaten Niederlassungen haben oder gerade aufbauen.

Zweite Station war die Kennesaw State University (KSU), die mit ihren 35 000 Studierenden zu den größten Universitäten in Georgia zählt. HFU-Studierenden, die dort ihr Auslandssemester verbringen möchten, würde ein breites Kursangebot zur Auswahl stehen, während es umgekehrt gelingen sollte, unter den vielen KSU-Studierenden zumindest einige für Fistas zu gewinnen. Erste Gespräche verliefen vielversprechend und dürften mit der Unterstützung von Sabine Smith, der Deutschprofessorin an der KSU, schnell zu Ergebnissen führen. Letzte Station war das Rose-Hulman Institute of Technology in Terre Haute, Indiana, wo ebenfalls eine Study Abroad Fair auf dem Programm stand. Auch hier gab es großes Interesse an Fistas und an Fips, so dass in den nächsten Jahren Studierende von dort ihre Pflichtpraktika in deutschen Unternehmen beginnen werden. Fazit: "An allen Partnerhochschulen ergaben sich noch mehr Möglichkeiten, als im Vorfeld abzusehen waren", so Kukral. Der Einsatz habe sich gelohnt. Mit dem Pkw waren sie an zehn Tagen über 2800 Kilometer durch sechs US-Staaten gefahren – unterwegs im Auftrag der Bildung.