Die Wild Wings hatten richtig viel Spaß bei ihrer Rafting-Tour auf dem Eisack bei Sternzing. Foto: Bauer

Wild-Wings-Coach Stefan Mair zieht in Südtirol ein positives Fazit. Caldwell verpflichtet.

Gestern Abend mit dem Finale beim Dolomiten-Cup ging für die Wild Wings das einwöchige Trainingscamp in Südtirol zu Ende. Noch in der Nacht fuhr das Team zurück nach Schwenningen. Das Fazit sieht positiv aus. Ideale Konstellation. Für Schwenningens Cheftrainer Stefan Mair passte vieles in der vergangenen Woche. "Wir hatten zu einem idealen Zeitpunkt mitten in der Vorbereitung mal einen Tapetenwechsel. Die Kombination von Trainingslager und Turnierteilnahme mit guten Gegnern war optimal. Unser Mindestziel war, bei einem der beiden Finalspiele am Sonntag entweder gegen Ambri-Piotta oder Augsburg dabei zu sein. Das haben wir geschafft und hatten abschließend einen Top-Gegner", so Mair. Kleine Rückschläge. Aber es gab bei den Wild Wings auch kleinere negative Aspekte. Einige Spieler wie Sean O’ Connor oder Ryan Ramsay konnten nicht das komplette, intensive Trainingsprogramm mitmachen. Gestern im Finale musste auch der neue Verteidiger Rob Brown aufgrund einer Handverletzung passen. O’Connor war immerhin gegen Augsburg wieder dabei. "Es wäre aber gut gewesen, einigermaßen komplett, auch wegen der Reihenfindung, zu trainieren", gibt Mair zu bedenken. Drei Wochen bleiben ihm und der Mannschaft noch bis zum DEL-Start am 12. September Zeit, um in Topform zu kommen. "Charakter, Mentalität und Einstellung stimmen absolut, aber wir brauchen noch weiter Zeit, um uns spielerisch zu finden. Wir hatten in den Vorrunden-Spielen gute Phasen, aber auch Durchhänger. Das ist aber zu diesem Zeitpunkt normal", so der Coach. Essen ist überragend. Die Spieler sind voll des Lobes über das Trainingslager. "Diese Woche war echt super und die Mannschaft ist zusammengewachsen. Die Rafting-Tour war für mich eine erste tolle Erfahrung", so Stürmer Bernhard Keil. "Rein sportlich war es in diesem Turnier sehr abwechslungsreich für uns. Das Essen war überragend, eben echte Südtiroler Küche. Beim Rafting saß ich vorne rechts. Es war eine nasse Angelegenheit", lachte Torhüter Markus Janka. Willkommene Rafting-Tour. Der vergangene Freitag war für die Mannschaft frei. Das war wichtig für die Spieler, um auch mal etwas vom Eishockey abschalten zu können. Am Vormittag ging es auf dem Eisack, dem zweitgrößten Fluss Südtirols und bei Sterzing gelegen, zur Rafting-Tour. Die Schwenninger Kufencracks waren begeistert. Nach einem gemeinsamen Mittagessen stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Am Abend gab es von Stefan Mair freien Ausgang zum Altstadtfest in Brixen. Doch nur wenige Spieler nutzten dies. "Viele blieben stattdessen lieber zum Entspannen auch im Hotel, denn die Woche hat Kraft gekostet", so Wild-Wings-Manager Alexander Jäger. Am Samstag stand eine Eiseinheit plus eine Krafteinheit auf dem Programm. Gestern ging es dann in Neumarkt ins Finale. Caldwell kommt. Auf der Suche nach einem Nachfolger für Ty Wishart sind die Wild Wings fündig geworden. Heute wird Ryan Caldwell (33) offiziell als Neuzugang vermeldet. Caldwell hat seinen Vertrag bei den Nürnberg Ice Tigers (2 Tore/19 Assists in der vergangenen Runde) aufgelöst. Der Verteidiger war erst vor der vergangenen Saison von den Eisbären Berlin nach Nürnberg gewechselt. Caldwell hat unter andeem zwei NHL-Spiele für die Phönix Coyotes in 2007/08 absolviert und spielte von 2010 bis 2013 in der finnischen SM-Liiga für Assat Pori und Lukko Rauma. u  Hauptsport