Wahlkampf: Abgeordneter zu Gast bei Kübler und Waldmann

VS-Schwenningen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei hat sich in den letzten Wochen während seiner Thementage intensiv mit den drängendsten Herausforderungen der kommenden Jahre beschäftigt. Darunter waren auch Wirtschaft und Industrie.

Zunächst traf er sich zu einem wirtschaftspolitischen Gespräch mit Vertretern der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Von Seiten der IHK wurden mehr Anstrengungen bei der digitalen Bildung in Schulen angemahnt. Der CDU-Politiker verwies auf das Vorhaben, den Schwarzwald-Baar-Kreis zu einer Pilotregion für die Digitalisierung auszubauen. Gerade mit dem Zweckverband Breitband Schwarzwald-Baar habe der Landkreis die Weichen richtig gestellt. Er machte deutlich, dass jede Gemeinde und jeder Ortsteil zeitnah mit Glasfaser versorgt werden müssten. Einig waren sich sowohl der Abgeordnete, als auch die IHK-Vertreter, dass verstärkt für die duale Ausbildung und insbesondere das Handwerk geworben werden müsse.

"Wir dürfen die Akademisierung nicht gegen die Ausbildung ausspielen", befand Thorsten Frei. Des Weiteren diskutierten sie über Ausnahmen beim Mindestlohn bei Praktika und dem dualem Studium. Nach diesem intensiven Termin besuchte er die Wieland-Werke, die in Villingen-Schwenningen seit Jahrzehnten ein großes Werk für die Herstellung von Halbfabrikaten aus Kupfer und Kupferlegierungen betreiben. Allein in Deutschland arbeiten über 4000 Menschen für das Unternehmen. Mit Vertretern der Werksleitung und des Vorstands diskutierte der Bundestagsabgeordnete über die Auswirkungen des Brexits und die wirtschaftspolitischen Unsicherheiten in den USA und ließ sich die konkrete Betroffenheit des Unternehmens erläutern.

Anschließend stattete Thorsten Frei der Kübler Gruppe in Schwenningen einen Besuch ab, um sich unter anderem deren Produktionsanlagen anzuschauen. Zuvor diskutierte er mit einem der Geschäftsführer, Gebhard Kübler, über aktuelle wirtschaftspolitische Themen. Das Unternehmen beschäftigt am hiesigen Standort mehr als 300 Mitarbeiter und habe sich vor allem auf Positions- und Bewegungssensorik spezialisiert. Aber auch hier bestehe die Schwierigkeit, qualifiziertes Personal zu finden. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Region weiterhin für Arbeitnehmer attraktiv bleibt", ist die Lösung des CDU-Politikers. Dazu gehörten bezahlbarer Wohnraum, eine gute Breitbandversorgung sowie attraktive Freizeit- und Kulturangebote. Nur so könne man sicherstellen, dass die hiesigen Unternehmen vor Ort weiter wachsen können. Gebhard Kübler fügte hinzu, dass gerade die digitale Bildung in den Schulen nicht zu kurz kommen dürfe. "Die Kinder sollten früh lernen, mit den Möglichkeiten der Digitalisierung umzugehen."

Die Technologieführerschaft bei zukunftsträchtigen Lichtthemen, ein neuer Showroom, die Betriebskindertagesstätte, eine hohe Fertigungstiefe sowie die Gründung eines weiteren Werksstandortes in der Doppelstadt waren Themen, über die sich Thorsten Frei bei einem Ortstermin bei der Herbert Waldmann GmbH diese Woche einen Eindruck verschaffte. Geschäftsführender Inhaber Gerhard Waldmann gab Auskunft über die Fertigungsschritte, die außergewöhnlich hohe Fertigungstiefe des Unternehmens und tauschte sich mit Frei unter anderem zu den Schwierigkeiten bei der Gewinnung von technischen Fachkräften und Auszubildenden aus. Waldmann berichtete auch, dass sein Unternehmen das Produktportfolio in den letzten Jahren deutlich erweitert hat.