Ziel ist Aufwertung der Ost-West-Linie

Schwarzwald-Baar-Kreis (fsk). "Das Ziel der Verhandlungen mit dem Land ist, dass unsere Studie zur Donautalbahn bis zum Inkrafttreten des Interimsfahrplanes Gäubahn einfließt", erklärte Verkehrsberater Ulrich Grosse im Planungsausschuss des Regionalverbandes.

Mehr Verzahnung mit dem Fern- und Nahverkehr von Ulm bis Freiburg sieht das mit den Landkreisen abgestimmte Konzept vor. "Das ist keine ganz unbedeutende Linie, das Problem ist, dass das eine entsetzlich langsame Strecke ist", sagte Grosse. Ein Ziel des Konzeptes ist die gute Anbindung an den Fernverkehr, an Zollernalbbahn, Gäubahn und Schwarzwaldbahn. Die Donautalbahn sollte im Stundentakt bedient werden, damit sie attraktiv wird. Für den Tourismus taugliches Fahrzeugmaterial und Abstimmung mit regionalen Verkehrskonzernen hält Grosse für wichtig. "Welche Chance haben wir, dass das Land diese Studie akzeptiert?", fragte Jürgen Guse. "Eine sehr große", sagte Ulrich Grosse. "Alle Landkreise und Regionen sehen das so wie wir, die werden in diese Richtung fahren."

"Ein schlüssiges Konzept für die Durchgängigkeit des Ost-West-Verkehrs", lobte Fritz Link (CDU). Gerd Hieber (Freie Wähler) meinte, die Donaubahn müsse vom Image, die zweitschlechteste Verbindung in Baden-Württemberg zu sein, wegkommen. Es sei gut, nicht in Konkurrenz zu internationalen Verbindungen zu treten, sondern regional einen Weg zu suchen. "Ein gutes Beispiel dafür, dass Einigkeit mit den Regionalverbänden in den Nachbarkreisen benötigt wird", so Hieber.

Anton Knapp (SPD) erklärte: "Wir unterstützen das Thema". Der eingeschlagene Weg müsse mit Intensität weiter verfolgt werden. "Wo ein Angebot ist, kommt das Angebot schnell zum Tragen", meinte Hartmut Hauser (Grüne) und wies auf den Ringzug hin. "Wir könnten mit diesem Konzept eine weitere Attraktivitätssteigerung des ländlichen Raumes erreichen, das passt zu unserem regionalen Entwicklungskonzept", sagte Jürgen Guse.