EishockeyWild Wings gegen Wolfsburg und in Augsburg unter Zugzwang / Wilhelm fällt wieder länger aus

Von Michael Bundesmann

Am Wochenende vor der Länderspielpause steht der DEL-Tabellenzwölfte Schwenningen hinsichtlich des Rennens um die Pre-Play-off-Plätze schon ein wenig unter Druck. Heute (19.30 Uhr) daheim gegen den EHC Wolfsburg (4.) und am Sonntag beim Sechsten, Augsburg, müssen die Wild Wings nach vier Niederlagen punkten, um vorerst nicht den Anschluss an Rang zehn zu verlieren. Ausgangsposition. Schwenningens Coach Stefan Mair hofft auf die Wende für seine Mannschaft am Wochenende: "Die Ergebnisse waren für uns natürlich zuletzt alles andere als ideal. Wir brauchen jetzt unbedingt die Punkte." Seine Zuversicht, dass die Cracks nach den kommenden zwei Spielen nicht mit leeren Händen dastehen, begründet er mit der am Dienstag sehr guten Leistung gegen München. Von den Gegnern Wolfsburg und Augsburg spricht Mair mit sehr viel Respekt. "Die Wolfsburger sind sehr laufstark und agieren aggressiv. Dazu haben sie ein starkes Überzahlspiel. Augsburg ist hervorragend in die Saison gestartet und kommt vor allem auch über eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einem starken Torhüter Christopher Mason. Schwenningens Stürmer Simon Danner sieht die Ausgangslage vor dem Wochenende wie sein Coach: "Wir stehen vor wichtigen Spielen und dürfen in der Tabelle nicht weiter an Boden verlieren. Wir müssen aber mehr Konstanz über die vollen 60 Minuten zeigen als zuletzt." Die personelle Lage. Sie gestaltet sich bei den Schwenningern vor einem wichtigen Wochenende alles andere als ideal. Die beiden Angreifer Ryan Ramsay und Philipp Schlager fallen wie Torhüter Markus Janka weiter aus. Neu ist die Verletzung von Verteidiger Stephan Wilhelm, der erst vor einer Woche sein Comeback nach einer Blinddarm-Operation feierte. Wilhelm hat sich im Training einen Haarriss im Fuß zugezogen und wird wohl erst wieder Ende November zurückkehren. "Unter diesem Gesichtspunkt bin ich froh, dass jetzt die Pause kommt", betont Stefan Mair. Freude über Palmieri. Dafür gibt der neue Stürmer Nick Palmieri heute gegen Wolfsburg sein Debüt. "Er wird uns sehr weiterhelfen, hat unter anderem einen richtig guten Zug zum Tor", fügt Mair aber auch an, dass "wir Nick noch etwas Zeit geben müssen, bis er sich spielerisch bei uns voll integriert hat". Auch Simon Danner ist begeistert vom Neuzugang. "Es ist toll, dass der Verein so einen namhaften Spieler verpflichten konnte." In welcher Reihe Palmieri beginnen wird, musste sein Trainer gestern noch offen lassen: "Zwei Spieler bei uns sind noch angeschlagen, da müssen wir abwarten." Bei den Wolfsburgern, die gestern anreisten, fehlen die Stürmer Mayer und Stas.