Gunter und Karin Steidinger wurden von Oberbürgermeister Rupert Kubon für ihr Engagement geehrt. Foto: Zimmermann Foto: Schwarzwälder Bote

Festakt: Unermüdliches Engagement von Gunter Steidinger gelobt / 30 Jahre alte Freundschaft erhält neuen Schwung

Villingen-Schwenningen. Mit einen Festakt haben die Städte Savona und Villingen-Schwenningen ihre seit 30 Jahren bestehende Städtepartnerschaft erneuert.

Nachdem sich die Bürgermeisterin von Savona, Ilaria Caprioglio, ins Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte, umriss Oberbürgermeister Rupert Kubon die Geschichte der Partnerschaft. Zu ersten persönlichen Beziehungen zwischen den beiden Städten kam es bereits im Mai 1982 durch einen Besuch von Mitgliedern der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Villingen und musikalisch unterstützt vom Fanfarenzug Roter Adler. Die stetig wachsenden Verbindungen führten schließlich dazu, dass die Kommunalparlamente einer offiziellen Städtepartnerschaft zustimmten. Stellvertretend für alle, die sich in dieser Sache in guten und schlechten Zeiten unermüdlich engagiert hatten, bedankte sich Oberbürgermeister Kubon bei Gunter Steidinger als dem eigentlichen Motor dieser Partnerschaft. Einen neuen Schub habe die Städtepartnerschaft erfahren seit dem Amtsantritt von Bürgermeisterin Ilaria Caprioglio vor zwei Jahren. Oberbürgermeister Kubon hofft, dass Freundschaften wieder aufleben und auch angedachte Projekte auf städtischer und gesellschaftlicher Ebene zum Erfolg führen, wozu beispielsweise auch ein Austausch von Arbeitskräften gehören könne.

Sie stehe hinter der Städtepartnerschaft, erklärte Bürgermeisterin Ilaria Caprioglio. Ein Miteinander sowie ein Austausch zwischen den Partnerstädten hält sie für sehr wichtig und hofft, dass es einmal nach ihrer Amtszeit weiter so bleibe. Sie bedankte sich bei Gunter Steidinger für sein jahrzehntelanges Engagement und will sich für eine Ehrenbürgerschaft einsetzen.

Vielfalt in VS habe sie im vergangenen Jahr an der langen Tafel zwischen Villingen und Schwenningen kennengelernt. Vergangenheit und Zukunft leben in VS zusammen. Die Menschen erwarten von Europa eine starke Gemeinschaft, die gekennzeichnet sei von Gerechtigkeit, Wohlstand und Frieden und zwar ganz konkret für jeden Einzelnen, aller europafeindlichen Positionen zum Trotz, erklärte Oberbürgermeister Kubon. Durch zeitgemäße Formen der Mitwirkung am politischen Geschehen müsse es gelingen, Formen der Vetternwirtschaft und des Nepotismus zu besiegen, das gelte auch für Deutschland und Italien.

560 Kilometer liegen Villingen-Schwenningen und Savona voneinander entfernt mit den Alpen als zu überwindendes Hindernis. Ein entsprechendes Hinweisschild zur Städtepartnerschaft wird demnächst im "Garten Villingen-Schwenningen" in Savona enthüllt. Gunter Steidinger und Raimondo Zampolli von der Deutsch-Italienischen Gesellschaft gaben es Bürgermeisterin Ilaria Caprioglio schon einmal auf den Weg.

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von einer Abordnung der Stadtharmonie Villingen, die seit rund 15 Jahren regelmäßig Kontakte zu ihren Musikerkollegen an der Cote d’Azur pflegen.