Neue Tonhalle: Für Vereine soll sich nichts ändern / Gewohnte Qualität soll geboten werden

Villingen-Schwenningen. Nach der überraschenden Kündigung des Catering-Vertrags der Neuen Tonhalle in Villingen durch den Öschberghof hat das Hallenmanagement einen Nachfolger gefunden: Der Donaueschinger Roland Gleichauf mit seinem Unternehmen Happy Crazy wird ab dem 1. Januar 2017 den Chefkochlöffel in der Küche schwingen.

Roland Gleichauf ist in der Region kein Unbekannter. Vor 25 Jahren machte er sich selbstständig, damals mit dem Restaurant Gerbe in Donaueschingen. Dieses betreibt er immer noch, hat sich mittlerweile aber auch einen Namen gemacht mit dem Catering von Hochzeiten zwischen Bodensee und Freudenstadt sowie dem Bekochen von Schülern. Kürzlich gab er in Donaueschingen die Mensa des Fürstenberg-Gymnasiums ab, unter Vertrag hat er noch die Lucian-Reich-Schule in Hüfingen sowie das Gymnasium in Rottweil. Von 2005 bis 2010 war er auch Pächter des Kurhauses in Bad Dürrheim.

Hallenmanagerin Katja Hall habe nach der Kündigung durch den Öschberghof verschiedene Sondierungsgespräche geführt, erklärte Andreas Dobmeier. Man habe dann dem Aufsichtsrat Happy Crazy vorgeschlagen und dieser stimmte zu. Er bedauerte gleichzeitig die überraschende Kündigung durch den Öschberghof, mit dem man gut zusammenarbeitete, zeigte aber auch Verständnis für die Entscheidung. Der Übergang soll nahtlos erfolgen. Am 31. Dezember richtet der Öschberghof noch den Silvesterball aus, am 1. Januar startet Roland Gleichauf.

Insgesamt gibt es nach Aussage von Katja Hall jährlich rund 200 Veranstaltungen im Hallen- und Foyerbereich, die bewirtet werden müssen, etwa 100 weitere im Seminarbereich. Dies reicht von der Tanzgala bis hin zur Tagung mit 15 Personen. Der Vertrag für die Neue Tonhalle wurde zunächst für zwei Jahre geschlossen. "Es ist eine riesengroße Ehre, in diese Fußstapfen zu treten", erklärte Roland Gleichauf. Als Donaueschinger Gastronom kennt er natürlich sowohl den direkten Vorgängerchef Alexander Aisenbrey vom Öschberghof wie auch Günther Kummerländer. Er zollte beiden Respekt, ein so gut vorbereitetes Haus hinterlassen zu haben und möchte die gewohnte Qualität anbieten, er weiß: "Die Messlatte liegt hoch." Man wolle keine Experimente machen, nur Akzente in der Dekoration setzen. Insgesamt beschäftigt Happy Crazy derzeit 45 Voll- und Teilzeitkräfte. Für die Tonhalle ist geplant, einen eigenen Manager zu finden, der- oder diejenige soll ein Büro in Villingen bekommen.

Für die Vereine soll sich nichts ändern, Detailgespräche gebe es nach den Sommerferien, so Dobmeier. Gleichauf fügt hinzu: Wer ihn kenne, der wisse, dass er ein Herz für Vereine hätte. Er selbst ist Mitglied in der Narrenzunft Frohsinn Donaueschingen, die er immer wieder unterstützt.