Knapp 2000 Läufer nahmen gestern am neunten Stadtlauf von Volksbank und Caritas zu Gunsten der guten Sache teil. Foto: Heinig

Knapp 2000 Läufer, Walker und Wanderer am Start. Caritasverband erhält Erlös des Stadtlaufs.

Villingen-Schwenningen - Unglaublich – obwohl pünktlich zum Start des neunten Stadtlaufes von Volksbank und Caritas der Regen einsetzte, machten sich gestern knapp 2000 Läufer, Walker und Wanderer auf den Weg, überwanden 2419 badische Meilen und liefen damit 14 937 Euro für die gute Sache ein.

Den Start vor dem Riettor hatten die Caritas-Trommler "eingetrommelt", dann schickte Moderator Henry Greif die schier unüberschaubare Menge auf den Weg. Der ging über 2,2 Kilometer in einer Acht um die Stadtmauer und durch die Stadtmitte.

Die Anzahl der bisher gelaufenen Runden wurde gestern getoppt: 12 518 Mal durchquerten alle Teilnehmer das Riettor. Juana Gris war die Glückliche, die die 100 000. Runde seit Beginn der Stadtläufe drehte. Die riesige Läuferschar "verdiente" damit die Rekordsumme von fast 15 000 Euro. Joachim Straub, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Schwarzwald-Baar-Hegau, bezahlte und Michael Stöffelmaier, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Schwarzwald-Baar, nahm den Erlös der Gemeinschaftsleistung entgegen. Eingesetzt wird das Geld zum einen für die Ausbildung eines Menschen mit Behinderung zum Beikoch im "Fohrenhof" in Unterkirnach und zum anderen wird die Küche der Cafeteria im Pflegehaus neu ausgestattet.

Die Erfrischungsschwämme der Stadtwerke blieben zwar unbenutzt, dafür machten die Läufer reichlich Gebrauch vom angebotenen Trinkwasser, das auf dem Latschariplatz praktischerweise direkt von einer unter dem Pflaster verlaufenden Leitung abgezapft wurde. Außer einer ausgerenkten Schulter nach einem Sturz und einem umgeknickten Fußgelenk blieb es bei den Maltesern glücklicherweise recht ereignislos.

Betrieb herrschte dagegen auf dem Osianderplatz, wo der Ski-Club Villingen bewirtete und sich die Musikkapellen die Instrumente in die Hand gaben. Oberbürgermeister Rupert Kubon zeigte sich – diesmal wegen einer Knieverletzung nicht als Läufer – beeindruckt vom großen Miteinander für die Schwächeren der Gesellschaft. Ihren Anteil daran hatten auch die rund 100 Helfer und die Zuschauer, die sich beim Anfeuern fast so verausgabten wie die Läufer.