Der Einwand des ehemaligen OB-Kandidaten Lars Henker wegen einer angeblichen Ungleichbehandlung

Der Einwand des ehemaligen OB-Kandidaten Lars Henker wegen einer angeblichen Ungleichbehandlung der Bewerber durch die Verwaltungsspitze wird nun geprüft.

Villingen-Schwenningen (cos). Wie der Schwarzwälder Bote am Dienstag exklusiv berichtete, zieht Henker seine Bewerbung zurück. Als Grund gibt er an, dass der Spitalfonds bei einer Wahlveranstaltung von Marina Kloiber-Jung den Gästen Kuchen spendiert habe. Das sei eine Ungleichbehandlung der Kandidaten durch die Verwaltungsspitze, da der Aufsichtsratsvorsitzende des Spitalfonds kein Geringerer ist als der amtierende OB Rupert Kubon. Pressesprecher Markus Adler vom Regierungspräsidium (RP) Freiburg bestätigte: "Wir müssen das prüfen und werden Herrn Henker eine Antwort schicken." Generell lägen die Hürden für eine Wahlanfechtung, die ohnehin nur im Nachhinein passieren könne, hoch. Allerdings könnten bei der Vorbereitung Dinge vorgebracht werden, wonach der Wahltermin verschoben werden müsse. "Ob die Geschichte dieser Kuchenspende dazu geeignet ist, da ganze Wahlprozedere zu stoppen, muss man prüfen", so Adler. Ausschlaggebend sei auch, ob dadurch die faire Durchführung der Wahl gefährdet sei. Die Stadtverwaltung müsse gegenüber dem RP nun Stellung nehmen, so Pressesprecherin Oxana Brunner. Henker habe der Stadt nur mitgeteilt, "dass er aus gegebenem Anlass von der Einreichung weiterer Unterlagen zur OB-Wahl am 7. Oktober absehe". Die sonst übliche Mitteilung der Verwaltung an die Presse über die Einreichung der benötigten Unterstützungsunterschriften ist in Henkers Fall noch nicht erfolgt.