Die Frau hat bislang noch keine Anzeige erstattet. (Symbolfoto) Foto: dpa

Mutter erhebt auf Facebook schwere Vorwürfe gegen Beamte. Post schlägt Wellen.  

Villingen-Schwenningen - Ein vermeintlicher Skandal sorgt in der Facebook-Gruppe Stadtgeflüster VS für Furore. Eine Nutzerin schreibt dort, ihr zehnjähriger Sohn sei am Freitagmittag bei der Gartenschule in Schwenningen zusammengeschlagen worden. Er sei danach in einem Waldstück zwischen Grabenäcker und Klinikum wieder aufgewacht.

Das Ganze sei mitten am Tag geschehen - kommentiert die Verfasserin des Posts noch unter dem Beitrag. Ferner erhebt sie schwere Anschuldigungen gegen die Polizei: Die Ermittler glaubten, das Kind lüge und tue deshalb nichts. Am Donnerstag habe sie einen Termin bei den Ordnungshütern, bei dem sie einen Arztbericht vorlegen wolle. Wörtlich schreibt sie: "die denken immernoch das wäre eine Lüge und tun nix ...morgen hab ich termin bei der Polizei und dann werf ich dene den arztbericht auf den Tisch...unglaublich". Im Netz schlägt die Geschichte Wellen. Nur zwei Stunden nach Veröffentlichung wurde der Beitrag bereits über 200 Mal geteilt.

Doch was ist dran, an dem Vorwurf wegen Untätigkeit? Das PolizeipräsidiumTuttlingen bestätigt, dass der Vorfall angezeigt wurde. Es werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, so Pressesprecher Thomas Kalmbach. Von Untätigkeit könne aber keine Rede sein: "Ich nehme an, dass die Kollegen den Vorfall nicht auf die leichte Schulter nehmen."