Garant für überbrodelnde Stimmung – die Radolfzeller Froschenkapelle. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Unterhaltung: Froschenkapelle aus Radolfzell liefert an erstem Abend ein fünfstündiges Brass-Spektakel

VS-Schwenningen (bom). Am Samstagabend feierten mehr als 1000 Gästen einen gelungenen Auftakt des Abendprogramms im Festzelt der Südwest-Messe. Zu Gast war die Radolfzeller Froschenkapelle, eine Brass-Band, der es in kurzer Zeit gelingt, bei ihren Zuhörern eine Stimmung auf dem Siedepunkt zu entfachen.

Blasmusik und Ed Sheeran

Bereits im Vorjahr waren die Musiker auf der Festzeltbühne zu Gast und ihr begeisternder Auftritt noch vielen im Ohr. Auch in diesem Jahr verbreiteten sie gute Laune und waren mit ihrer Musik ein Garant für Stimmung beinahe ohne Unterbrechung. Ihren Zuhörern gönnten sie nur wenige Pausen zum Durchatmen. Doch zu Beginn eines jeden Sets gelang es den Musikern, diese mit Hits und Gassenhauern der letzten Jahrzehnte zum Mitsingen und Klatschen auf die Bänke der Sitzgarnituren zu locken.

Dabei erwies sich ihr Repertoire als ein Füllhorn der unterschiedlichsten Musikstile und erstreckte sich vom originären Blasmusikhit bis zu den Hiterfolgen des aktuellen Popstars Ed Sheeran. Einmal mehr spielten die Froschen vom Bodensee ihre Routine als die Forschen aus. Sie sangen mit dem Publikum, bezogen es von der ersten bis zur letzten Sekunde ins Programm mit ein und glänzten mit überraschenden Vorstellungen. So brannte bei der Interpretation von Hubert von Goiserns "Brenne tuats guat" textlich nicht nur das Geld, sondern auch die Begeisterung im Festzeltstadl des Messegeländes.

Die Froschenkapelle feuerte eine Konzertorgie ab, die das anfangs nur halb volle Zelt in Minutenschnelle füllte. Dem Servicepersonal rann mit fortgeschrittenem Abend der Schweiß von der Stirn. Im Sturm eroberten die Musiker die Gunst des Publikums, unter das sich auch Mitglieder diverser Vereine gemischt hatten. In den einzelnen Brass-Registern spielten die Musiker eine Routine voll aus, die zuvorderst darin bestand, das Publikum zu begeistern. Das komplette Brass-Band-Spektakel dauerte knapp fünf Stunden. Danach war Schluss und das Zeltpersonal gefordert, das Festzelt für den Tag der Landwirtschaft herzurichten.