Marbacher Talbachhexen führen neues Kontrollsystem gegen säumige Zahler ein
Von Georg Kaletta
VS-Marbach. Die Marbacher Talbachhexen haben bei ihrer Jahreshauptversammlung die Einführung eines Laufbändels beschlossen. Damit soll eine bessere Kontrolle der Mitgliedsbeiträge, sowie die höhere Beteiligung an den Versammlungen, der Hexentaufe, Bällen, Umzügen und sonstigen Veranstaltungen bewirkt werden.
Der jährlich farblich wechselnde Laufbändel soll immer zur Hexentaufe am 6. Januar für fünf Euro ausgegeben werden. Bestehen jedoch Rückstände an Mitgliedsbeiträgen oder wird das Häs als mangelhaft oder unvollständig bewertet, erhält dessen Besitzer keinen Laufbändel, fasste der erste Vorsitzende Karl Lachnit zusammen. Den Einwand aus der Versammlung, dass mit der Neueinführung zusätzliche Kosten auf die Hästräger zukommen, wollte der Zunftmeister nicht gelten lassen, indem er darauf verwies, dass die Mitgliedsbeiträge seit 23 Jahren unverändert seien.
Lachnit kündigte die Überarbeitung der Satzung an, um Mitgliedern, die noch nicht volljährig sind, ein Stimmrecht einzuräumen.
Rückblickend auf die Fasnetsaison meinte Organisationschef Mathias Lachnit, dass mit dem Auftritt einer Kindertanzgruppe beim Hexenball unter Beweis gestellt wurde, dass der Verein keine Nachwuchsprobleme hat. Die Beteiligung einer Männertanzgruppe soll beibehalten werden. Als verbessungswürdig sah er das Verhalten einiger Mitglieder bei Arbeitseinsätzen an, die vor Abschluss der Arbeiten gegangen sind. Schriftführerin Claudia Lang ließ das Jahr Revue passieren, unter anderem mit sechs Umzügen, Kinderferienprogramm und Herbstfest. Der Erlös beim Marbacher Umzug fiel geringer als 2011 aus, was Kassiererin Sandra Neumann dem schlechten Wetter zuschrieb. Zudem erhöhten sich die Nebenkosten für die Großveranstaltung, wozu die Stadt beigetragen habe.
In Vertretung für die Ortsvorsteherin bezeichnete Bernd Lohmiller die Hexen als Plus für Marbach. Wiedergewählt wurden die Vizevorsitzende Nicole Schuller und Schriftführerin Claudia Lang.