Karl-Henning Lichte (Stadt- und Kreisrat/von links), Thomas Poreski MdL, Martina Braun MdL und Cornelia Kunkis-Becker (Stadt- und Kreisrätin) nehmen sich dem Thema Kinderarmut an. Foto: Reim Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Thomas Poreski bei Veranstaltung der Grünen

VS-Schwenningen. Unter dem Motto "Einmal arm, immer arm? Wege aus der Kinderarmut in Baden-Württemberg" fand eine Veranstaltung der Grünen in Schwenningen statt. Eingeladen hatte die Landtagsabgeordnete Martina Braun. Ihr Landtagskollege Thomas Poreski ist Vorsitzender Arbeitskreis Soziales und Integration.

Er erläuterte zunächst die Gründe für Kinderarmut, wie das Fehlen materieller Mittel sowie eine Unterversorgung in den Bereichen Bildung, Lernen und Kultur. Die Betroffenen wachsen oft in einer wenig gedeihlichen Umgebung auf und die Regenerationsbedingungen sind ungenügend, heißt es in einer Mitteilung. Die Lebenschancen dieser jungen Menschen seien sehr schlecht. Sie seien eine Belastung der Versorgungssysteme und der Sozialhaushalte, sie seien ein Verlust für den qualifizierten Arbeitsmarkt und damit keine Sozialabgaben und keine Kaufkraft. Es bestehe die Gefahr des Werteverlustes und das Risiko von Kriminalität, politischer Instabilität und damit auch die Gefährdung des sozialen Friedens. Schon heute wirkt die grüne Landesregierung dagegen. So gab es 2018 den Ideenwettbewerb "Strategien gegen Armut". Hier wurden Beispiele aus Tübingen und Singen gezeigt. In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass Kinderarmut auch in Villingen-Schwenningen zuhause ist. Doch die Frage ist: Was kann eine Kommune für Kinder aus benachteiligten Familien tun? Wo können bestehende Angebote gebündelt werden? Wie können die Angebote des Landes was fachliche Begleitung und Unterstützung angeht, besser genutzt werden? Diese Fragen wurden in der Diskussionsrunde erörtert. Am Ende aber hat der Blick über den Tellerrand gezeigt, dass hier noch vieles zu tun ist.