Ungefährlich aber vielleicht "Frisur ruiniert"

Villingen-Schwenningen. Ein Helikopter wird ab Montag, 17. September, über dem Stadtwald kreisen und auf rund 400 Hektar Fläche gemahlenen Dolomitkalk verstreuen.

Damit soll der Säureeintrag im Boden kompensiert werden, um langfristig die Trinkwasserqualität sicherzustellen und den Waldbäumen stabile Standortsbedingungen zu geben. Die Aktion dient nicht der Düngung des Bodens zur Ertragssteigerung, teilt das Forstamt mit. Zwei bis drei Kalkungen sind nach Auskunft der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) erforderlich, um den Säureeintrag der zurückliegenden Jahrzehnte auszugleichen. Der verwendete Kalk ist ungiftig, wer direkt unter den Abwurfraum des Helikopters gerät, muss allerdings damit rechnen, "dass die Frisur ruiniert ist", so das Forstamt. In diesem Jahr wird auch der Bereich um die Hammerhalde gekalkt – sollte sich in der Einsatzwoche eine Ostwindlage abzeichnen, wird man den Bereich dafür reservieren, bleibt die überwiegende Westwindlage, werden die Bewohner gebeten, die Fenster geschlossen zu halten, um Staubeintrag zu vermeiden.

"Da es sich um eine europaweite Ausschreibung handelt und Termine zentral zugeteilt werden, hat das Forstamt keine Möglichkeit, die Zeitplanung zu beeinflussen", erläutert Forstamtsleiter Tobias Kühn.