Das Problem eingefrorener Postfahrzeuge hatte der Konzern nach Auskunft des Pressesprechers an vielen Orten im Schwarzwald und auf der Alb. Foto: dpa

Fahrzeuge versagen den Dienst. Zustellung eingeschränkt. Jetzt mit Leihautos unterwegs.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Mancher rieb sich verwundert die Augen: Die Postautos waren weiß statt gelb und trugen Münchner Kennzeichen: Kein Outsourcing des Post-Konzerns, sondern die Fahrzeuge der Deutschen Post im Schwarzwald versagten wie andere Dieselfahrzeuge ihren Dienst bei zweistelligen Minusgraden.

Manche sprangen nicht an, weil sie über Nacht in einer "schattigen Ecke" gestanden hatten, erklärte Pressesprecher Hugo Gimber von der Deutschen Post in Stuttgart. Das war dann ein Problem der Batterien. "Am Montag hatten wir erstmals das Problem", so Gimber.

Insgesamt mindestens vier Kombifahrzeuge sollen im Kreis, unter anderem in Donaueschingen, Villingen und Furtwangen, ausgefallen sein. Weitaus tückischer als das Versagen der Batterien erwies sich das Gefrieren von Dieseltreibstoff während der Fahrt der Postboten. Ursache ist vermutlich fehlender Frostschutz.

Drei oder vier Autos blieben, mit Briefen und Paketen beladen, bei minus 15 Grad plötzlich auf offener Strecke stehen. "Dann mussten wir die Mitarbeiter und die Post abholen", berichtet Gimber. Das übernahmen dann Kollegen, die zum Teil mit ihren Privatfahrzeugen kamen und die Post noch rechtzeitig ausfuhren.Außerdem wurden Ersatzfahrzeuge beschafft. Ein Teil der Briefe und Pakete konnte allerdings am Montag wegen der chaotischen Verhältnisse trotzdem nicht an die Empfängerhaushalte zugestellt werden. Für Dienstag hatte die Post Leihfahrzeuge angemietet. Und nun setzt man darauf, dass die Temperaturen wieder ein wenig steigen.

Das Problem eingefrorener Postfahrzeuge hatte der Konzern übrigens nach Auskunft des Pressesprechers an vielen Orten im Schwarzwald und auf der Alb, während die Post in Stuttgart offenbar ohne Beeinträchtigungen blieb.