Der Baubeginn für das Jugendkulturzentrum rückt erst mal wieder in weite Ferne. Foto: Eich

Neubau: Gemeinderat befasst sich erst im Oktober mit Projekt. Baubeginn am Klosterhof weiterhin unklar.

Villingen-Schwenningen - Der Baubeginn für das Jugendkulturzentrum rückt erst mal wieder in weite Ferne. Ursprünglich war geplant, bereits nach dem Sommer mit den Arbeiten zu beginnen.

Der Neubau des Jugendkulturzentrums auf dem Klosterhof zwischen Villingen und Schwenningen wird zur unendlichen Geschichte. Bereits vor einem Jahr, im September 2015, wurde das Projekt, das früheren Informationen der Verwaltung zufolge rund 1,75 Millionen Euro kosten wird, verabschiedet.

Damals fassten die Räte den Grundsatzbeschluss, das zukünftige Jugendzentrum als Neubau auf dem Klosterhof zu realisieren – dort wo einst der Familienfreizeitpark stand.

Im November begannen die Abrissarbeiten des ehemaligen Parks, die Ende Mai beendet werden konnten. Stehen geblieben ist hierbei das Parkcafé sowie die Wohnhäuser entlang der Straße "Am Lämmlisgrund". Entsprechende Ingenieurleistungen für das Tragwerk und die Technik für das Projekt wurden laut Angaben der Stadtverwaltung bereits im Dezember vergeben, seit Januar lief die Planung und die Erstellung des Gutachtens. Beachtet werden müssen hierbei Statik, Lärmschutz und eine Bodenanalyse. Beim Amt für Gebäudewirtschaft und Hochbau sollten die Kostenberechnung durchgeführt und alle Informationen zusammengefasst werden, um sie im Juli dem Gemeinderat vorzustellen. Daraus wurde jedoch nichts.

Drei Monate Verzögerung

"Das stimmt, das Projekt war noch nicht im Gemeinderat", bestätigt Oxana Brunner von der städtischen Pressestelle gegenüber dem Schwarzwälder Boten. Ihren Angaben zufolge sollen erst im Oktober – also rund drei Monate später – die Planung und Kosten vorgestellt werden.

Völlig offen ist es ihren Angaben zufolge deshalb, wann schließlich mit dem Bau begonnen werden kann.

Das liegt auch daran, dass der Gemeinderat den Plänen erst zustimmen muss, um den Bauauftrag zu vergeben. Der ursprüngliche Plan, noch in diesem Jahr nach der Sommerpause mit den ersten Arbeiten zu beginnen, kann voraussichtlich nicht umgesetzt werden.

Es steht daher weiterhin in den Sternen, wann die Jugendlichen in der Doppelstadt das seit Jahren geforderte Zentrum bekommen, um dort Veranstaltungen durchzuführen.