Begrüßen Gleichgesinnte von Serviceclubs aus der ganzen Welt im Schwarzwald: die Mitglieder von Round ­Table 76 Villingen-Schwenningen, die vom 12. bis 14. Juni die deutschlandweite Delegiertenversammlung in der Doppelstadt ausrichten. Foto: Zieglwalner Foto: Schwarzwälder-Bote

Round Table richtet Delegiertenversammlung des Serviceclubs in der Doppelstadt aus / 700 Besucher erwartet

Von Martina Zieglwalner

Villingen-Schwenningen. Mitten in den letzten Vorbereitungen für ein einmaliges Ereignis in der 43-jährigen Geschichte des Round Table 76 Villingen-Schwenningen stecken die Mitglieder: Sie richten zum ersten Mal das "Annual General Meeting" (AGM), die deutschlandweite Delegiertenversammlung des Serviceclubs, aus. 700 Teilnehmer sind von Freitag, 12. Juni, bis Sonntag, 14. Juni, in der Doppelstadt zu Gast.

Nicht nur Round Tabler aus Deutschland und deren Familien, sondern auch Mitglieder befreundeter Clubs aus 15 Ländern nutzen das Treffen zu einem Wiedersehen mit Freunden, freut sich Präsident Michael Baumgarthuber auch auf Begegnungen mit Gästen aus Nepal, Neuseeland, Südafrika oder Norwegen. Die meisten von ihnen reisen früher an, um die Region gemeinsam mit den Clubs aus Baden-Baden, Freiburg und der Ortenau zu erkunden. So zieht sich das Motto "Black Forest" wie ein roter Faden durchs Wochenende, das mit einer Welcome-Party am Freitag im Franziskaner-Kulturzentrum in Villingen und einem Kneipenbummel durch die Färberstraße beginnt.

Nach dem Empfang aller Gäste bei der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg am Samstag folgt mit der Delegiertenversammlung im Theater am Ring die interne Tagung des höchsten Organs der 230 Round Table-Ableger in Deutschland, erklärt Cheforganisator Thomas Butsch. Da stehe nicht nur die Wahl des neuen Präsidenten, sondern auch die Abstimmung über den Schwerpunkt der nationalen Serviceprojekte an. Ein weiterer Höhepunkt und gleichzeitig eine Premiere für die Helios-Arena in Schwenningen ist das Gala-Dinner: Die Fläche, auf der sonst die Eishockeyspiele oder Konzerte über die Bühne gehen, verwandelt sich in einen Saal mit festlich eingedeckten Tischen. "Das bleibt sicherlich allen in Erinnerung", schätzt Butsch angesichts der besonderen Atmosphäre. Und zum Ausklang gibt es am Sonntag das Farewell mit einem Schwarzwälder Frühstücksbüfett bei der Schwenninger Krankenkasse.

Ein Mammutprogramm samt Kinderbetreuung, Ausflügen in den Schwarzwald und Sportangeboten für Familienangehörige und Gäste, an dem die 24 Männer seit der Bewerbungsphase vor drei Jahren feilen. Hatte sich zunächst ein Organisationsteam mit den ersten Planungen befasst, so sind jetzt alle gefordert. Eine logistische Herausforderung, wie sie erzählen. Galt es doch beispielsweise, Übernachtungsmöglichkeiten für alle zu organisieren. Vier Hotels aus der Umgebung sind als Partner mit im Boot, unter anderem das Hapimag-Resort in Unterkirnach, das zum ersten Mal alle Appartements mit 320 Betten für ein Wochenende zur Verfügung stellt. Und um die Gäste zu den Veranstaltungsorten und wieder zurückzubringen, steht ein Shuttle-Service mit 45 Bussen bereit. Denn sie hätten Wert darauf gelegt, Villingen und Schwenningen einzubeziehen, betont Butsch.

So sieht er das Treffen auch als Werbung für die Doppelstadt und den Schwarzwald. Da gebe es Besucher aus dem Norden Deutschlands, die bisher noch nicht einmal den Namen gekannt hätten. Dieses Engagement von Round Table finde auch Resonanz bei Politik und Wirtschaft: Oberbürgermeister Rupert Kubon begrüße die Teilnehmer und nehme an der Versammlung teil. 13 Sponsoren mit der Sparkasse an der Spitze hätten es mit ermöglicht, dass sich Round Table 76 mit einem solchen Programm präsentiert. Auch sechs Färberstraßen-Wirte seien sofort bereit gewesen, die Gäste beim Kneipenbummel zu empfangen.

Die Eckpfeiler stehen also. Jetzt geht es in die Endphase für die Männer zwischen 25 und 40 Jahren, die schon gespannt sind auf ein tolles Wochenende mit vielen Freunden. Ein Ereignis, das sich so schnell nicht mehr in Villingen-Schwenningen wiederholt, ist sich Baumgarthuber sicher, denn für die Ausrichtung des AGM meldeten viele Clubs ihr Interesse an.