Sozialprojekt: Container werden beladen

VS-Schwenningen. In der Lichtensteinstraße 6 erfolgt am Freitag und Samstag, 16. und 17. August, die Beladung eines weiteren Containers mit rund 350 Fahrrädern für Burundi.

Burundi ist seit den 1980er-Jahren das offizielle Partnerland von Baden-Württemberg. Die Größe entspricht ungefähr der Baden-Württembergs, die Bevölkerungsdichte übertrifft Burundi bei Weitem. Laut Welthungerindex ist Burundi in den vergangenen 25 Jahren das ärmste Land der Welt.

Etwa 42,6 Prozent der Bevölkerung hungert und steht an letzter Stelle unter 119 Entwicklungsländern. Rund 420 000 Flüchtlinge sind in die Nachbarländer Tansania, Kenia, Ruanda und Uganda geflohen.

Initiator des Containertransports ist wiederum die Naturschutzjugend (NAJU) Weil der Stadt in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Burundi der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und Engagement Global gGmbH. Empfänger ist Caritas-Burundi.

Während der Containerbeladung am Freitag und Samstag zwischen 14 und 18 Uhr in der Lichtensteinstraße, Einfahrt zwischen der Firma Haller und Gabele sowie dem Fachmarkt Sanitär Heizung, können Fahrrad-Ersatzteile, Zubehör, Rehageräte (Rollstühle, Gehstützen), Nähmaschinen, Werkzeuge (Schraubstock, Schraubschlüssel), Werkzeugmaschinen für Metall und Holzbearbeitung, Garten- und landwirtschaftliche Gerätschaften, französische und englische Literatur (National Geographic) sowie für die sieben Schulen in Burundi, in denen Deutsch unterrichtet wird, leichte Literatur, Lehrwerke: "Deutsch als Fremdsprache" und auch Fotomagazine GEO sowie National Geographic in deutscher Sprache gespendet werden.

In Burundi, das etwa 30 Jahre lang deutsche Kolonie war, ist das Interesse an der deutschen Sprache sehr groß. Fahrräder können vorerst keine mehr angenommen werden, bis die Stadt beziehungsweise der Schwarzwald-Baar-Kreis oder Privatanbieter der "Fahrräder für Afrika"-Initiative neue Fahrradlagermöglichkeiten anbieten kann.

Noch keine neue Lagermöglichkeit gefunden

Die Initiative sollte bereits Ende vergangenen Jahres aus der Lichtensteinstraße ausgezogen sein, und suchte bisher vergeblich nach Lager-Alternativen.

Projektbezogene Spenden für das Burundi-Fahrrad-Projekt sind möglich auf das Spendenkonto der NABU-Weil der Stadt: IBAN DE 68 6039 0000 0042 0540 01, Vereinigte Volksbank AG, Stichwort: "Afrika". Finanziert werden müssen insbesondere Fahrradspezialwerkzeuge für Fahrradwerkstätten und Transportkosten.