Dominik Falk, Dennis Feuerstein und Tobias Kratt (von links) haben den Hexenbällen in diesem Jahr das Motto "Am Zahn der Zeit" gegeben. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Ballregisseure kündigen einen ungewöhnlichen Blick zurück an / Rund 160 Akteure auf der Bühne

"Am Zahn der Zeit" lautet das Motto des Hexenballes im Jubiläumsjahr der Hexenzunft Villingen. Zwar ist man erst 50 Jahre alt, doch ein Blick zurück, freilich "gewohnt ungewöhnlich", lohnt sich nach Ansicht der drei Ballregisseure immer.

VS-Villingen. Dominik Falk und Tobias Kratt feiern mit zehn Jahren Ballregie ebenfalls ein kleines Jubiläum, Dennis Feuerstein ist seit sieben Jahren dabei.

Doch die Gäste brauchen nicht zu fürchten, "olle Kamellen" früherer Bälle aufgetischt zu bekommen, beteuert das Trio. "Wir bringen nur Neues, allerdings in Anlehnung an unsere bisherige Geschichte", bleibt Tobias Kratt kryptisch und verrät lediglich, dass der Hexenzunft dafür tolle Videos vorliegen. Dennoch werde es auch keinen "Gala-Abend 2.0" geben, verspricht er. Ende Januar hatte die Hexenzunft ja ihr Jubiläum schon einmal mit geladenen Gästen gefeiert.

Wie man sich mottogemäß kostümiert, auch da geben die Regisseure keine Hilfestellung – nur so viel: "Da ist alles möglich". Sobald am Freitag- und Samstagabend in der beide Male ausverkauften Neuen Tonhalle ein grandioses Bühnenbild enthüllt wird, ist es der Rahmen für 26 Programmnummern, die ein rund zweieinhalbstündiges Feuerwerk à la Hexenzunft in der Neuen Tonhalle bilden werden. Rund 160 Aktive vor, hinter und auf der Bühne proben in dieser Woche allabendlich und die Begeisterung, mit der sie alle am Werk sind, ist trotz der zusätzlichen Jubiläumsfeierlichkeiten ungebrochen.

Die Jüngsten sind gerade einmal fünf Jahre alt und nicht nur Teil der "Tanzkäpsele". Ben Bichweiler liefert gemeinsam mit Sophia (9) und Noel Falk (6) sogar eine Sprechrolle ab.

Wiedersehen mit Red Socks

Ein Wiedersehen wird es an den beiden Abenden mit den Red Socks, dem Damen-, Hexen- und Männerballett, den "Sarabellos", der Boy Group sowie Carsten Dörr mit den "Jungs vom Hexenlied" geben. Alex Köppe wird nach Programmende als DJ einheizen, wirkt aber auch, wie schon seit drei Jahren, zuvor auf der Bühne mit.

Am Freitagabend wird die Hexenzunft vor Programmbeginn den dritten von in diesem Jahr vier "Verdienstorden der Villinger Fasnet" an einen der Ihren verleihen. Sein Name ist noch ein streng gehütetes Geheimnis.