Die Zuschauer verfolgen spannende Rennen. Foto: Bombardi

Zehntes Hammerstatt-Revival lockt viele Motorradfreunde ins Industriegebiet Ost.

VS-Schwenningen - Dröhnende Motoren, der Geruch von Treibstoff, rund 200 begeisterte Fahrer und zwei Mal je zwölf Motorradrennen in unterschiedlichen Hubraumklassen elektrisierten zwei Tage lang die Rennsportfans und begeisterten mehrere Tausend Zuschauer.

Das Schwenninger Hammerstatt-Revival feierte im Industriegebiet Ost seine zehnte Ausgabe. Das Nostalgie-Rennen war einmal mehr Treffpunkt der Motorsportfreaks und lockte Fahrer der Spitzenklasse an. Organisator Werner Jauch war in seiner Funktion als Vorsitzender des Schwarzwälder Automobilclubs rundherum zufrieden mit der Resonanz der zweiradbegeisterten Teilnehmer und Besucher.

Auch bot das Hammerstatt-Revival den Gästen die Gelegenheit, die Maschinen und ihre Fahrer im Fahrerlager hautnah zu erleben. Das Rennsporterlebnis auf engstem Raum bot einmal mehr die Gelegenheit, die Fahrstrecke durchgängig per Fuß zu umrunden. Um in den vollen Genuss der Rennatmosphäre zu kommen, hatten die Organisatoren zudem alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und mit Heuballen den Parcours weiträumig gekennzeichnet.

Wer Zeit zum Entspannen suchte, bekam an einem der Verpflegungsstände oder im Festzelt genügend Zeit dafür. Aufmerksamen Besuchern entging nicht, dass das Festival inzwischen Menschen aus der gesamten Region in die Neckarstadt lockt. Die Kenner der Szene entdeckten zahlreiche prominente Fahrer. Einer von ihnen war der aus den USA stammende Dreifachweltmeister "Fast" Freddie Spencer, der bereitwillig aus seiner Karriere erzählte und sich auf Wunsch der Gäste regelmäßig fürs "Poesiealbum" im Pose brachte. Nach langer krankheitsbedingter Auszeit wieder voll dabei war auch der Brigachtaler Tüftler und Ducati-Rennfreak Norbert Kienzler.

Auch "Mr. Superbike" Peter Rabatto nutzte die Gelegenheit zu einem Start in Schwenningen, was bei ihm nostalgische Gefühle weckte. Sein Vater startete einst auf der Original-Hammerstattrundstrecke. Lob für den Veranstalter, der sich über 40 bis 50 ehrenamtliche Helfer freuen konnte, gab es von allen Seiten.

"Das Revival ist ein Muss. Die Organisation ist top, die Rennen sind heiß und deren Fahrer top motiviert", lobten zahlreiche Zuschauer. Ein Blickfang war an beiden Tagen vor allem der Motorrad-Korso.