Der Grillplatz an der Romäusquelle gehört zu den Brennpunkten, an denen der Müll achtlos weggeworfen wird. Foto: Böhm

Berge von Plastik und Lebensmittelresten. Auch mehrsprachige Schilder schaffen keine Abhilfe.

Villingen-Schwenningen - Der Müll an öffentlichen Grillplätzen rund um Villingen-Schwenningen wird zu einem gewohnten Bild. Die Berge von Plastik und Lebensmittelresten stören kaum noch einen.

Die aufgeregten Reaktionen der Besucher des Grillplatzes seien weniger geworden, berichtet Forstamtsleiter Tobias Kühn. Mittlerweile gehöre auch der Vandalismus dazu. Mit weitläufigen Aufräumarbeiten, die jährlich 5000 bis 10 000 Euro kosten, versuche die Stadt die Grillplätze zu "entmüllen". Allerdings scheint die Motivation seitens der Stadt und die Rücksichtname seitens der Besucher zu fehlen, denn auch dieser Sommer ist "wie jeder andere".

Alkohol spielt oft eine Rolle

"Es gibt keine Veränderungen", bestätigt Kühn entmutigt. Maßnahmen werden aber immer noch ergriffen. Immer wieder entdeckte er auch Alkoholflaschen neben den Müllbergen. "Manche kommen mit guten Vorsätzen hin. Betrinken sich dann aber, und mit zwei Promille ist ihnen der Müll dann auch egal", so Kühn. Kürzlich wurden auch drei asbesthaltige Nacht speicheröfen weggeschmissen, die es nun zu entsorgen gilt.

Sorgenkinder sind immer noch die Grillplätze an der Villinger Riviera und der Romäusquelle. Auch die aufgestellten mehrsprachigen Hinweisschilder halten die Besucher nicht davon ab, ihren Müll achtlos zu entsorgen.