Region: Trio-K Website überarbeitet / Regionalverband tagt

Schwarzwald-Baar-Kreis. Kürzlich kam der Verwaltungs-, Wirtschafts- und Verkehrsausschuss des Regionalverbandes Schwarzwald-Baar-Heuberg zusammen, um unter anderem über die Themen und Projekte des kommenden Jahres zu sprechen. Auch wenn laut des Verbandsvorsitzenden, Jürgen Guse, diverse Projekte mit Haushaltsansätzen von bis zu 50 000 Euro vorgesehen seien, würden die Personalausgaben die größte Position mit etwa 62 Prozent und einer Höhe von rund 669 000 Euro ausmachen.

Vier bis fünf Jahre für die Ausweisung eines Gewerbegebiets

Als wesentlichen Bearbeitungsschwerpunkt nannte Guse die Gesamtfortschreibung des Regionalplans. Seit 2015 werde dies verfolgt, im Jahr 2017 hätten Teilraumgespräche zur Aufstellung des Regionalplanes stattgefunden. Im Haushaltsansatz war dieser mit 10 000 Euro vorgesehen. Guse betonte, dass viele Firmen, die der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg angehören, sich beschwerten, dass für sie so wenige Möglichkeiten bestünden, sich niederzulassen. "Es braucht heute eine Vorlaufzeit von vier bis fünf Jahren, um ein Gewerbegebiet auszuweisen. Wir möchten eine Analyse durchführen lassen, wie viele Flächen in den Flächennutzungsplänen der Kommunen ausgewiesen sind. Man werde erstaunt sein, wie viele Flächen noch ›im Vorrat‹ seien", so Guse.

Zu den haushaltsrelevanten Themen, über die der Ausschuss beriet, zählten darüber hinaus noch EDV-Verträge, Lizenzen und Aufwendungen für Geo-Daten in Höhe von 10 000 Euro, sonstige Studien und Gutachten, die mit 4000 Euro angesetzt sind. Daneben ging es auch um die Planfortschreibung "Regionalbedeutsame Windkraftanlagen", mit einem Haushaltsansatz in Höhe von 4000 Euro, deren Bedeutung Geisingens Bürgermeister Walter Hengstler besonders hervorhob.

Verbandsdirektor Marcel Herzberg hob die Vorteile der "Trio K"-Plattform hervor, die komplett überarbeitet und zu einer Veranstaltungsseite umgestaltet worden sei. So könne mittlerweile das Ticket für eine Veranstaltung in der jeweiligen Kommune direkt über die Internetseite gebucht werden. Guse berichtete, dass der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg in Villingen-Schwenningen in neue Räume umziehen müsse, da der Eigentümer des Gebäudes, in dem der Verband bislang unterbracht ist, Eigenbedarf angemeldet habe. Hierzu seien bereits mehrere Angebote geprüft worden. Zu den in der Sitzungsvorlage ausgewiesenen Umzugskosten in Höhe von 20 000 Euro stellte Guse noch zusätzliche 30 000 Euro für Büromöbel und EDV in Aussicht.

Der Beschlussvorschlag, der Themen- und Projektliste für 2018 zuzustimmen, wurde von dem Gremium einstimmig angenommen. Zentrales Thema der Sitzung war jedoch der Auftrag an die Verbandsverwaltung, den Stand der Gewerbeflächenentwicklung in den einzelnen Kommunen abfragen und analysieren zu lassen. Daraufhin sollten entsprechende Handlungsvorschläge unterbreitet werden.

Unternehmen hätten gerne bessere Anbindung an das Verkehrsnetz

"Wir sind eine überaus industriestarke Region in Baden-Württemberg", sagte Guse. Daher müsste man sich darauf konzentrieren, die ansässigen Firmen zu fördern. Vor allem auf dem Heuberg seien viele sogenannte Global Player in kleineren Kommunen zu finden.

Herzberg ergänzte, es sei wichtig, dass hier bereits frühzeitig geplant werde. "Die Unternehmen hätten gerne größere Flächen, eine gute Anbindung an das Straßenverkehrsnetz und den öffentlichen Personennahverkehr sowie Vorhalteflächen für die Zukunft." Eines der spannendsten Themen der kommenden Jahre sei das Gewerbe. Daher sei die geplante Analyse der Flächenverteilung auch so wichtig. Der Beschlussvorschlag wurde einstimmig angenommen.