Die Fertigstellung der Gehwege im Neubaugebiet Melben soll endlich beschlossene Sache werden. Archiv-Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Schurr macht im Gemeinderat Druck / Fußhoeller sagt Debatte in nächster Sitzung zu

Von Cornelia Spitz

VS-Marbach. Drei Anläufe haben die Sozialdemokraten genommen, in der nächsten Sitzung nun soll es wahr werden und eine Entscheidung darüber fallen, ob mit der Fertigstellung der Gehwege im Neubaugebiet Melben in Marbach noch in diesem Jahr zu rechnen ist.

Das Thema ist alt. Beschlossen wurde in der Sache trotzdem noch nie. Warum, das wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung nicht wirklich erörtert. Sehr deutlich jedoch brachte SPD-Mann Edgar Schurr seinen Unmut darüber zum Ausdruck, dass die SPD-Fraktion nun schon den dritten Anlaufe nehmen müsse, weil die beiden Anträge vom 27. Juli 2012 und vom 24. März 2013 jeweils von der Stadtverwaltung ignoriert worden seien.

Die Forderung ist klar: Der Gemeinderat der Stadt Villingen-Schwenningen möge darüber entscheiden, Finanzmittel aus Haushaltsresten in Höhe von 37 000 Euro zur Finanzierung der Fertigstellung von Gehwegen im Neubaugebiet Melben noch 2014 zur Fertigstellung der Gehwege einzusetzen.

"So sollten wir mit allen Entscheidungsträgern nicht umgehen", wetterte Schurr und wurde von Bürgermeister Rolf Fußhoeller prompt mit einem Versprechen ruhiggestellt, die ihn – sofern es eingelöst wird – auch tatsächlich befriedigen dürfte: "Ja, ja, nächste Sitzung haben wir es drauf", so Fußhoeller mit Blick auf die nächste Sitzung des Technischen Ausschusses.

Ende gut, alles gut? Das wird sich für die Marbacher noch weisen müssen. Zuletzt zeigte sich Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple in einer Ortschaftsratssitzung im März irritiert darüber, dass sich die Stadt offensichtlich dagegen sperre, wie vorgeschlagen Restmittel für die Fertigstellung der Gehwege zu verwenden. Es stelle sich die Frage, was die Stadt mit ihrer Haltung eigentlich bezwecke, wurde damals geargwöhnt. Daran, dass den Bewohnern anständige Gehwege zustehen, bestehen aus Marbacher Sicht keinerlei Zweifel, schließlich seien diese schon mit den Erschließungsbeiträgen bezahlt worden.