Die neue Bodenplatte ist in der ehemaligen Fahrzeughalle zu sehen. Die Vorrichtungen für zusätzliche Stützen sind ebenfalls schon montiert. Foto: Streck

Im alten Feuerwehrgerätehaus laufen Rohbauarbeiten. Sanierter Bau soll im Herbst 2018 freigeben werden.

VS-Schwenningen - Die Betonbodenplatte in der Fahrzeughalle im alten Feuerwehrgerätehaus ist gegossen. Die Rohbauarbeiten laufen auf vollen Touren, denn das ehrgeizige Ziel, den sanierten Bau im Herbst 2018 für die Gartenschüler frei zu geben, soll eingehalten werden.

"Wir wollen so schnell wie möglich fertig werden", meint Dieter Kleinhans, Leiter des Amtes für Gebäudemanagement und Hochbau, sieht die Arbeiten auch im Zeitplan. Dennoch sei es schwierig, eine Prognose abzugeben, da Bauherren allgemein schlecht Firmen bekommen, die die Arbeiten ausführen. Immer wieder komme es vor, dass die Stadt ausschreibt, aber keine Angebote erhält. Für die Gartenschulerweiterung sind immerhin die Rohbau-, Dach- und Blechner- sowie Zimmermannsarbeiten vergeben. Ausgeschrieben werden jetzt über den Winter die Technikgewerke und der Innenausbau. Unverrückbar steht auch der Kostenrahmen von 3,94 Millionen Euro, so Kleinhans und Architekt Jens Ehrath unisono eingedenk der Kostensteigerung, die im Gemeinderat für Kritik gesorgt hatte und erst auf Nachbesserung der Beschluss für den Weiterbau gefasst worden war.

Die Rohbauarbeiten haben am 4. September begonnen. Glücklicherweise sei der Bodenaushub aus der alten Fahrzeughalle nicht schadstoffbelastet gewesen, was sich kostenmäßig ausgewirkt hätte. Der neue Boden mit Dämmung und den Vorrichtungen für die Stahlstützen, die die Holzdeckenkonstruktion sichern, ist eingebaut. Momentan wühlt sich der Bagger durch den Altboden des Turms. Die Betonfundamente für ein Stahlgerüst, das den Turm stabilisieren soll, wenn das neue Treppenhaus und der Aufzug eingebaut werden, sind schon vorhanden. Dieses anspruchsvolle Vorhaben werde eine Herausforderung für die Baufirma sein, so Ehrath. Bis Ende März soll das meiste an Rohbauarbeiten erledigt sein, dann geht es an die Fassade und den Turm.

Die Dämmung auf der äußeren Gebäudeseite des Küchenbereichs ist ebenfalls abgeschlossen, so dass das Gerüst gestellt werden könne, erklärte Ehrath weiter. Im ehemaligen WC-Gebäude, das bislang von der Feuerwehr genutzt wurde, sind Entkernungsarbeiten im Gange. Hier sollen neben den sanitären Anlagen eine Garderobe und im hinteren Bereich eine Kreativwerkstatt für den Ganztagsbetrieb der Gartenschule entstehen. Über eine Treppe gelangen die Schüler in die große Halle, sprich Mensa.

Obwohl die Priorität derzeit auf dem Feuerwehrhaus liege, will Kleinhans die längst fällige und zurückgestellte Sanierung der Gartenschulfassade in der Gartenstraße im nächsten Jahr angehen. Das benötigte Geld von rund 300.000 Euro stehe bereit. Seit Jahren ist dort der Putz abgebröckelt. Auch die Fenster müssen erneuert und Blechnerarbeiten vorgenommen werden.