Marc Haller Foto: Trenkle Foto: Schwarzwälder Bote

"Der Anfang ist meistens einfach", meint Comedian und Zauberkünstler Marc Haller

"Der Anfang ist meistens einfach", meint Comedian und Zauberkünstler Marc Haller in Sachen Bühnenauftritt. Schwierig sei es hingegen, gemeinsam mit dem Publikum den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören zu finden. Als diese Überlegung fiel, stand beim vielbeklatschten Auftritt des Protagonisten von "Erwin aus der Schweiz" im Schwenninger Capitol schon die faszinierende Zugabe mit schier endlos aus der Hand rieselndem Sand an. Fast interessanter als dieser Zaubertrick war jedoch die Randnotiz des Herrn mit auffälliger Hornbrille und Fliege, dass in Villingen-Schwenningen der Einstieg für einen Comedian besonders leicht sei. Man brauche als Fremder in der Doppelstadt bei der Begrüßung des Publikums nur Villingen mit Schwenningen verwechseln und schon habe man den ersten großen Lacher. Dies hatte sich zu Beginn bestätigt. Der zweite Lacher zu Beginn dockte an der Thematik an: "Ich freue mich, dass ich heute hier bin, obwohl ich also gar nicht weiß, wo."                               (wt)

Die Blumenmischung "Insektenweide", mit der die Verwaltung unter dem Motto "VS blüht auf" mehr Farbe und Natur in die Stadt bringen möchte, hat es Rupert Kubon angetan. So sehr, dass er in Erwägung zog, vielleicht doch noch mal bei der Oberbürgermeisterwahl im Herbst anzutreten und die 3000 Tüten als Werbematerial unter die Leute zu bringen. Den eigenen Garten bringe er aber trotz Samenmischung wohl eher nicht zum Blühen, gab Kubon zu. Ihm fehle der grüne Daumen. Ernst Reiser von den Freien Wählern war um einen Rat nicht verlegen: Er könne doch Till Kohler , zuständiger Abteilungsleiter für Stadtgrün, zu sich nach Hause bitten. Amtsmissbrauch komme für ihn nicht in Frage, machte Kubon klar, keinen städtischen Mitarbeiter für die eine Pflanzaktion im heimschen Garten heranzuziehen. Wenn der Gemeinderat dem Amtsleiter diesen Auftrag erteile, könne er sehr wohl die Blumen aussäen, zeigte sich Reiser pfiffig. Doch der hatte nicht die Rechnung mit der Stadtverwaltung gemacht: Am besten wäre es doch, wenn Reiser höchstpersönlich die Aussaat übernehme, kam der Konter. Da winkte der Landwirt aus Nordstetten aber ab: "Das macht bei uns meine Frau, von Blumen habe ich so wenig Ahnung wie Sie." (maz)

Hans Kech, der Kämmerer von Villingen-Schwenningen, taucht in nächster Zeit wohl so tief in die Belange der Stadtverwaltung ein wie kein anderer. Ihm nämlich steht das Mammutprojekt seines beruflichen Wirkens in der städtischen Kämmerei bevor: die Einführung der Doppik und damit des neuen Kommunalen Haushaltsrechts. Zum 1. Januar 2020 soll es eingeführt werden. Einher gehen damit nach der Feststellung des Status Quo – etwa einer Übersicht über alle Straßen, Wege, Plätze der Stadt – auch detaillierte Bewertungen und Einnahmen- und Ausgabenrechnungen für sämtliche Bereiche der Verwaltung. Rund 1100 Personentage soll die Verwaltung für die Umstellung benötigen. Die Krux: Die vorhandenen Personalressourcen liegen bei gerade einmal 483 Personentagen. Kech soll daher Verstärkung bekommen in Form zweier voller Personalstellen. (cos)

Freie-Wähler-Gemeinderat Bertold Ummenhofer ist offensichtlich ein musikalischer Mensch. Nicht nur bei der Jahreshauptversammlung der Stadt- und Bürgerwehrmusik Villingen, sondern auch bei der Stadtharmonie Villingen beantragte er die Entlastung des Vorstands und nutzte seinen Auftritt für ein Versprechen – zumindest bei der Stadt- und Bürgerwehrmusik. Dort habe er nämlich, verriet er bei der Stadtharmonie, ein Angebot gemacht: Falls er bei der nächsten Kommunalwahl nicht wieder in das Stadtgremium gewählt werde, werde er genau das Musikinstrument zu spieIen lernen, das im Großen Orchester am ehesten gebraucht wird. "Dieses Angebot mache ich Euch nicht", betonte er bei der Stadtharmonie, "sonst wählt ihr mich auch nicht mehr".                       (bn)

Lisa Jeske aus Villingen war mit SWR3 auf Kreuzfahrt durch das Mittelmeer – und hat dabei den internationalen Chartstürmer Álvaro Soler (Sofia und El Mismo Sol) in Barcelona getroffen. "Er ist ein sehr sympathischer Musiker, mit dem man auch einmal wirklich nett plaudern konnte und mit dem man bestimmt gemütlich einmal in Barcelona Tapas essen könnte und viel zu quatschen hätte."