Beim Kreispokalschießen wird der Schützenverein Tannheim nicht nur Mannschaftsmeister, Peter Hauser (links) wird Einzelsieger und Dieter Neugart Dritter.Foto: wz Foto: Schwarzwälder Bote

Michael Hoyer, Veranstalter der Event-Reihe "story-vs", die in der Neuen Tonhalle

Michael Hoyer, Veranstalter der Event-Reihe "story-vs", die in der Neuen Tonhalle gerade wieder und zum 16. Mal gestartet ist, ist ein Scherzkeks. Traditionell beginnt die Veranstaltungsreihe mit einem medizinischen Vortrag, diesmal von Hubert Kimmig, Neurologe am Schwarzwald-Baar-Klinikum zum Thema Schlaganfall. Immer mehr Menschen sind davon betroffen, für Hoyer war es daher eine Selbstverständlichkeit, sich am Schluss des Vortrages als "Freiwilliger" zur Verfügung zu stellen. Kimmig ging mit ihm einen Fragebogen durch, mittels dem Hoyers Risikofaktoren, einen Schlaganfall zu erleiden, abgecheckt werden sollten. Der Nichtraucher ohne Bluthochdruck aber mit Hund, der ihm tägliche Bewegung abverlangt, schien lediglich beim Thema "Übergewicht" zu schwächeln. Und trug er nicht auch eine gehörige Wampe vor sich her? Noch bevor Kimmig ihm aber eine Diät anraten konnte, entledigte sich Hoyer des Kissens, das er sich unters Hemd gestopft hatte. Wäre schön, wenn abnehmen immer so schnell gehen würde.                                (bn)

Der Schützenverein Tannheim gewann beim Kreispokalschießen des Sportschützenkreises in Neustadt sowohl in der Mannschaft als auch im Einzel. Eine Mannschaft besteht aus drei Schützen, von denen jeder 30 Schuss liegend schießen muss. Mit 878 Ringen sicherte sich die Mannschaft des SV Tannheim mit den Schützen Dieter Neugart (294 Ringe), Philip Merz (286 Ringe) und Peter Hauser (298 Ringe) den Mannschaftstitel. Einzelsieger wurde Peter Hauser mit hervorragenden 298 Ringen, Dieter Neugart mit sehr guten 294 Ringen wurde Dritter.                  (wz)

Begeistert von der außergewöhnlichen Akustik des Franziskaner Konzerthauses zeigte sich kürzlich der US-amerikanische Komponist Rob Mazurek bei seinem Gastauftritt zum Jubiläumskonzert zum 50. Geburtstag des Villinger MPS-Studios (wir berichteten). "Es ist sehr angenehm hier zu spielen", so Mazurek, "und das Mikrofon ist eigentlich gar nicht nötig!" Dieser Satz fiel immerhin vor mehreren hundert Besuchern. Tatsächlich drangen die Töne seiner Piccolo-Trompete bis in die hintersten Winkel des Hauses, auch wenn sich der in Chicago lebende Musiker nicht vor dem Mikro befand. 1982 wurde mit dem Umbau des ehemaligen mittelalterlichen Kirchenraumes durch die Stadt Villingen-Schwenningen das Konzerthaus geschaffen. Gerade die Akustik des lang gestreckten einstigen Kirchenschiffs sorgt für einen hervorragenden Ruf unter Musikern. 900 Konzertbesucher   finden  darin Platz. (wt)

"Auch ich habe schon viele Schadstoffe in die Luft geblasen", gestand der Geschäftsführer des Club of Rome, Andreas Hube r kürzlich im Schwenninger Umweltzentrum den vielen Besuchern bei seinem eindrücklichen Vortrag ein. Dies illustrierte er sogar mit einem Orginalfoto. Zu sehen war sein erstes Auto – ein alter Golf-Diesel mit vielen Aufklebern. Auf dem Kennzeichen stand "TUT". Auch wenn Huber heute längst nicht mehr im Landkreis Tuttlingen lebt, er ist in der Region geboren. Die damals produzierten Abgase sieht Huber noch heute als schädigend an. Wissenschaftliche Studien hätten deutlich gezeigt, dass das Kohlendioxyd als Klimaerwärmer durchaus auch zeitverzögert wirke. Die jetzigen Klimaveränderungen seien vermutlich Ergebnisse der Verschmutzung vor Jahren bis Jahrzehnten. "Was wir aktuell ausstoßen, wird dafür das Klima der Zukunft stark beeinträchtigen." Der Club of Rome ist ein Zusammenschluss von Experten verschiedener Disziplinen aus mehr als 30 Ländern und wurde 1968 gegründet. Die gemeinnützige Organisation setzt sich für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit ein. Mit dem 1972 veröffentlichten Bericht "Die Grenzen des Wachstums" erlangte er große weltweite Beachtung. Huber sieht an vielen Stellen Verbesserungsbedarf. So beispielsweise auch in der Produktion von Nahrungsmitteln: "Die Bestandteile eines Erdbeerjoghurts müssen nicht, wie dies heute der Fall ist, summiert rund 1000 Kilometer weit transportiert werden, bis aus ihnen endlich Erdbeerjoghurt wird. Das geht umweltfreundlicher!"       (wt)