Der Schuppen brannte komplett ab und stürzte dann ein. Foto: Marc Eich

Gebäude stürzt innerhalb kürzester Zeit ein. Meterhohe Flammen verschlingen Gebäude.

Villingen-Schwenningen - Bei einem Brand ist am Freitagmittag in Nordstetten ein größerer Schuppen in Flammen aufgegangen. Das Gebäude stürzte innerhalb kürzester Zeit ein, verletzt wurde niemand.

Völlig hilflos musste der Eigentümer aus sicherer Entfernung beobachten, wie Gebäude und Gerätschaften ein Raub der Flammen wurden, denn: Einzugreifen war zwecklos. Ein Vater, der mit seinen beiden Töchtern auf Radtour war, hatte den Brand gegen 12.15 Uhr bemerkt und sofort den Besitzer sowie die Rettungskräfte verständigt. Was zunächst als kleinerer Brand an einem Ende des Gebäudes begann, entwickelte sich innerhalb von Minuten zu einem Vollbrand. Meterhohe Flammen fraßen sich durch den größeren Schuppen und sorgten für eine große schwarze Rauchsäule, die noch in einigen Kilometern Entfernung gesehen werden konnte. Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, war schnell klar, dass hier nicht mehr viel zu retten war. „Es ging eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung“, erklärte Feuerwehreinsatzleiter Andreas Ermel vor Ort gegenüber dem Schwarzwälder Boten.

Gebäude stürzt nach 15 Minuten in sich zusammen

Sofort nach dem Eintreffen wurden Löschwasserleitungen gelegt, sowohl zu den Fahrzeugen als auch zu den Hydranten. Über insgesamt vier Rohre begannen die Einsatzkräfte schließlich mit den Löschmaßnahmen, während zudem parallel verhindert wurde, dass sich durch die enorme Hitzeentwicklung weitere Bäume in der Nähe des Wohnhauses entzünden, der Brand auf ein Silo übergreift oder – aufgrund der Trockenheit – ein Flächenbrand entsteht. Da das Wasser im Bereich des Einsatzes nur in begrenzten Mengen zur Verfügung stand, wurde darüber hinaus die Feuerwehr Schwenningen mit weiteren Löschfahrzeugen nachalarmiert. Lediglich 15 Minuten nach Beginn der Löscharbeiten stürzte das Gebäude schließlich mit einem Feuerball in sich zusammen. Es begrub dabei einen Mähdrescher und weitere Maschinen unter sich, die ohnehin schon ausgebrannt waren. Es dauert allerdings noch eine Zeit lang, bis die größten Glutnester abgelöscht und damit der Einsatz beendet werden konnte.

Die ersten Schätzungen der Polizei beziffern den Schaden am Gebäude sowie an den Maschinen auf mindestens 50.000 Euro. Angaben zur Brandursache konnten noch nicht gemacht werden. Neben den Feuerwehrabteilungen aus Villingen und Schwenningen war zudem der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen vor Ort, der anschließend durch vier Helfer des DRK-Ortsvereins Villingen zur Absicherung der Atemschutzträger abgelöst wurde.