Foto: Marc Eich

Feuer in Mehrfamilienhaus. Personen werden evakuiert. Segway brennt ab. Mit Video

VS-Villingen - Bei einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Villingen sind am Dienstagabend zwei Personen verletzt worden. Rund 15 Bewohner mussten vom Roten Kreuz betreut werden. Das Feuer war schnell unter Kontrolle. Der giftige Rauch war bereits in das Treppenhaus gelangt, als die Bewohner eines Hauses in den Erbsenlachen gegen 19.30 Uhr auf das Feuer im Keller aufmerksam wurden. Nach dem Absetzen des Notrufs konnte blitzschnell ein Rettungseinsatz in Gang gesetzt werden – denn: Die Feuerwehr war aufgrund einer anstehenden Probe im Gerätehaus einsatzbereit und konnte in Rekordzeit ausrücken.

Am Einsatzort angekommen, drangen mehrere Trupps in das Mehrfamilienhaus vor. Über den vorderen Eingang wurde zunächst kontrolliert, ob das Haus bereits vollständig evakuiert wurde oder sich Personen in Gefahr befanden. Gleichzeitig wurde auf der Rückseite eine Wasserversorgung aufgebaut, sodass ein weiterer Trupp zugleich mit der Suche nach dem Brandherd beginnen konnte. Aufgrund dort verlaufender Gasleitungen war jedoch höchste Vorsicht geboten. Hinter einer Kellertüre entdeckten die Einsatzkräfte schließlich den Grund für das Feuer.

Offenbar hatte sich nach einem Kurzschluss ein Segway beim Laden entzündet und so für die enorme Rauchentwicklung gesorgt. Das verbrannte Gerät wurde nach draußen gebracht und dort weiter abgelöscht. Aufgrund der möglichen Gefahr durch die Gasleitungen und den Rauch hatte man insgesamt 12 Wohnungen in zwei Häusern geräumt.

15 Bewohner werden versorgt

Währenddessen wurden weitere Einsatzkräfte zum Brandort gerufen. Aufgrund der großen Zahl an Betroffenen wurden neben zwei Rettungswagen auch der DRK-Ortsverein Villingen sowie der Feuerwehrsanitäter an die Einsatzstelle gerufen. Gemeinsam mit dem Feuerwehrarzt, der bereits mit dem Löschzug an der Einsatzstelle war, versorgte der Rettungsdienst rund 15 Bewohner. Aufgrund einer möglichen Kohlenmonoxid-Vergiftung wurden daraufhin zwei Personen zur weiteren Untersuchung in das Schwarzwald-Baar-Klinikum gebracht.

Mithilfe eines speziellen Belüftungsgeräts saugte die Feuerwehr unterdessen den Rauch aus dem betroffenen Keller. Erst nachdem die Messgeräte einwandfreie Werte für die betroffenen Häuser meldeten, konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen, die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Die Feuerwehr war insgesamt mit sechs Fahrzeugen und 30 Mann, inklusive dem Kreisbrandmeister vor Ort, zudem der Rettungsdienst mit vier Kräften und der DRK-Ortsverein mit fünf Helfern und weiteren fünf in Bereitstellung.