Chefcoach Dave Chambers erklärt, Co-Trainer-Wayne Hynes (schwarze Jacke) hört genau zu. Foto: Wiedemann

Wayne Hynes nimmt Arbeit bei den Schwenninger Wild Wings auf. "Ich kann von Dave sehr viel lernen."

Punkt 10 Uhr beginnt das gestrige Training der Wild Wings. Mit dabei ist erstmals der neue Co-Trainer Wayne Hynes. 90 Minuten später beendet Chefcoach Dave Chambers die Einheit. "Guter Job", so verabschiedet Wayne Hynes die Spieler in die Kabine.

Zu Beginn des Trainings hält sich der frühere Stürmer der Schwenninger merklich zurück. Dave Chambers ist der klare Chef, dies ist schnell zu sehen – und zu hören. Der 74-jährige Kanadier gibt die Kommandos, Hynes bleibt zunächst im Hintergrund. "Es ist für mich eine Ehre, bis zum Ende der Saison mit Dave zu arbeiten. Ich kann von ihm sehr viel lernen", betont Wayne Hynes später.

Schwerpunkte der Einheit sind das Umschalten von der Defensive in die Offensive und der Torabschluss. "Wir erarbeiten uns genügend Torchancen, treffen aber nicht. Wir müssen einfach mehr Alarm vor dem gegnerischen Tor machen", kennt Chambers das Hauptproblem des Tabellenvorletzten. "Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir beim Torabschluss Fortschritte machen", sagt Hynes.

Nun – zumindest im gestrigen Training lassen Dan Hacker und Co. das Tornetz zappeln. Nach besonders schönen Treffern jubeln nicht nur die Torschützen, sondern auch Hynes nickt zufrieden. "Lockerheit und positive Energie sind beim Torabschluss sehr wichtig", betont der neue Co-Trainer.

Dies wird Wayne Hynes aber nicht nur den Wild Wings in den kommenden Monaten vermitteln, sondern auch den Talenten der DNL-2-Mannschaft, die er weiter betreuen wird. "Für mich es wichtig, dass ich die Arbeit bei den Wild Wings und meinen Job als Coach der Nachwuchsmannschaft unter einen Hut bekomme. Dies werde ich schaffen", träumt Hynes doch mit den Wild Wings Juniors vom Aufstieg in die Deutsche Nachwuchs-Liga 1 (DNL1).

Doch bevor Wayne Hynes am Samstag und am Sonntag mit den Juniors um wichtige Punkte gegen Deggendorf spielt, wird er am Freitag beim Heimspiel der Wild Wings gegen die Eisbären aus Berlin seine Premiere als Co-Trainer des Profi-Teams feiern. Und vielleicht beginnt ja dann auch eine Positivserie, die Schwenningen braucht, um den Anschluss an die Pre-Play-off-Ränge nicht völlig zu verlieren.

Goalie Dimitri Pätzold ist auf jeden Fall optimistisch: "Ich freue mich, dass Wayne, mit dem ich in der Saison 2002/03 in Mannheim sogar noch zusammengespielt habe, unser neuer Co-Trainer ist. Er kennt das Umfeld in Schwenningen gut, braucht keine große Anlaufzeit." Allerdings wird am Wochenende der verletzte Simon Danner fehlen. Auch hinter dem Einsatz von Sean O’Connor steht ein großes Fragezeichen. Zudem musste Dimitri Pätzold (Erkältung) das Training früher beenden, das MacGregor Sharp wegen einer Magen-Darm-Grippe erst gar nicht aufgenommen hatte.