Ist der Feuerteufel wieder unterwegs? Erneut ist im Schwenninger Norden in der Nacht auf Mittwoch eine Hütte in Flammen aufgegangen. Foto: Marc Eich

Zahlreiche Rettungskräfte bei Feuer im Schwenninger Norden. Polizei geht von Brandstiftung aus.

VS-Schwenningen - Ist der Feuerteufel wieder unterwegs? Erneut ist im Schwenninger Norden in der Nacht auf Mittwoch eine Hütte in Flammen aufgegangen.

Die Einsatzkräfte wurden gegen 4.40 Uhr von der Leitstelle informiert, dass im Bereich der Kreisstraße Richtung Weilersbach eine Hütte brennt. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge stand das Gartenhäuschen, das etwa 30 Meter entfernt von der Straße liegt, bereits in Vollbrand. Mehrere Atemschutzträger dämmten die Flammen ein - das Gebäude konnte jedoch nicht mehr gerettet werden. Es wurde teilweise eingerissen, um sämtliche Glutnester abzulöschen.

Der Feuerwehr ist die Gegend aufgrund ähnlich gelagerter Fälle bestens bekannt. Rund um die Dauchinger Straße kam es in der Vergangenheit bereits zu drei Hüttenbränden, die alle offenbar dem gleichen Täter zugeschrieben werden können - alle Brände wurden im Schutz der Dunkelheit gelegt, der letzte am 3. Juni.

Ein Zusammenhang zwischen den vorangegangenen Einstätzen liegt daher nahe. Die Polizei konnte vor Ort jedoch sagen, dass zumindest von Seite der Weilersbacherstraße kein Tor aufgebrochen wurde. Denn die Feuerwehr musste sich zunächst mit einem Bolzenschneider Zugang zu dem Grundstück verschaffen.

Die Brandursache ist noch unbekannt. Von einer Selbstentzündung oder einer technischen Ursache ist aber nicht auszugehen. Nach den ersten Feststellungen dürfte es sich um Brandstiftung handeln.

Der Sachschaden dürfte sich auf rund 10.000 Euro belaufen. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Im Einsatz waren rund 21 Feuerwehrleute sowie das Deutsche Rote Kreuz.