Der Schwarzwaldverein Villingen legt auf dem Wilseder Berg eine Pause ein. Foto: Schwarzwaldverein Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Schwarzwaldverein Villingen erkundet den Wilseder Berg, Schneverdingen und Buchholz

VS-Villingen. Die Wanderwoche führte den Villinger Schwarzwaldverein in den hohen Norden Deutschlands. Über 30 Wanderer starteten zu interessanten Touren in die Lüneburger Heide.

Nach langer Fahrt kam die Gruppe im Standquartier in Bispingen an. Zur Begrüßung am ersten Wandertag kam eine große Abordnung der Wanderfreunde Nordheide aus Buchholz, welche die Villinger Wanderer durch ihr Heimatgebiet führte.

Die erste Tour war gleich ziemlich zünftig von Undeloh über den höchsten Berg der Heide, den Wilseder Berg mit immerhin 169 Metern über dem Meer und nach Wilsede. Die Wanderung führte durch eine herrliche Heidelandschaft, allerdings fehlte etwas die sonst so üppige rote Farbe der Heide, da es auch dort schon monatelang nicht mehr geregnet hatte. Mit etwas Phantasie konnte man sich die riesigen Heide- Flächen jedoch in voller Blüte vorstellen. Durch viel Mühe und großem Aufwand müssen diese Flächen vom Baumwuchs frei gehalten werden.

Aber es gab trotzdem blühende Heidepflanzen, die nach dem ersten Regen nochmals austrieben. Zahlreiche markante Wachholdersträucher säumten die gut markierten Wanderwege in einer interessanten Landschaft.

Am nächsten Tag ging es in die Nordheide mit dem Ziel Buchholz. Zum Abschluss besuchten die Wanderer das Stadtfest in Buchholz. Als Besonderheit gab es ein Konzert eines Shanty-Chors. Für die süddeutschen Wanderer war das schon etwas Außergewöhnliches.

Die folgenden Wandertage führten rund um Bispingen, nach Amelingshausen und Schneverdingen. Nach einem Rundweg durch das romantische Pitzmoor ging es in den Heidepark in Schneverdingen, wo die verschiedenen Heidepflanzen in voller Farbe zu bewundern waren. Da es sich um einen Park handelte, wurden die Pflanzen dort natürlich gewässert und mussten nicht auf Regen warten. Unterwegs trafen die Wanderer auch die bekannten Heidschnucken und viele Pferdekutschen, mit denen Rundfahrten durch die Heide möglich sind.

Die Wanderführer gingen in zwei Gruppen mit jeweils etwa 18 bis 20 Kilometer oder zwölf bis 13 Kilometer. An das schnellere Wandertempo der norddeutschen Führer mussten sich die Wanderer aus dem Schwarzwald erst etwas gewöhnen.

Der letzte Tag wurde in Lüneburg verbracht. Zwei Stadtführerinnen erklärten diese wunderschöne alte Stadt mit den vielen Sehenswürdigkeiten.

Viel zu schnell verging diese interessante Woche. Mit einem kleinen Abschiedstrunk bedankten sich die Villinger Teilnehmer bei den Wanderführern aus Buchholz. Sie hatten die schönsten Plätze der Heide ausgesucht. Durch ihre Führung und Erklärungen erfuhren die Wanderer des Schwarzwaldvereins Villingen auch sehr viel über dieses Gebiet. Alle Touren konnten bei bestem Wetter durchgeführt werden. Sogar das kurze Nieselintermezzo kam zum Moorrundgang gerade richtig.

Nach einem Dank an den Organisator Robert Daum wurde nach einer wunderschönen Wanderwoche frohgemut wieder die Heimreise angetreten.