Buttonverkauf: Frauen stehen Schlange für Altjungfere-Ball
VS-Villingen (bn). Das gehört einfach jedes Jahr dazu – das Anstehen für einen Eintrittsbutton des Altjungfere-Balles. Am Samstagvormittag herrschte im Foyer und im Kleinen Saal des Villinger Theaters am Ring wieder einmal fröhlicher Ausnahmezustand.
Bevor die Altjungfere am Mittwoch, 28. Februar, und am Freitag, 1. März, vom Stapel lassen, was sie derzeit unter dem Motto "Wir fliegen" einstudieren, stand wieder das Einlassritual auf dem Programm. Was in früheren Jahren zu nachtschlafender Zeit und bei Winterkälte im Freien einem Hauen und Stechen unter zum Teil keifenden Frauen gleichkam, spielt sich inzwischen zwar sehr kultiviert ab, doch Regeln müssen dennoch eingehalten werden. Kurz vor 5 Uhr am Samstagmorgen finden sich die ersten Kartenkäuferinnen ein, auch Männer sind zu sehen, die für ihre Liebste eine "Anstehschicht" übernehmen. Seit das Publikum selbst die Initiative ergriff und mit dem Austeilen von Nummern Ordnung in das frühere Chaos brachte, werden die Stunden bis um 12 Uhr, wenn Oberjungfer Margot Schaumann die Türen für den Mittwochs- und den Freitagsball öffnen lässt und der Kartenverkauf beginnt, mit entspannten Plaudereien bei einem mitgebrachten Glas Prosecco und einem Frühstück-to-go überbrückt.
Dennoch gibt es hin und wieder einen "Aufreger", auch diesmal. Ganz Clevere kamen nämlich, holten sich eine Nummer und verschwanden, um erst kurz vor Saalöffnung zurückzukehren – freilich ärgerlich für alle Wartenden. Davon unbehelligt durften sich die am Samstag aktiven Altjungfere Margot Schaumann, Evi Blaser, Uli Degen, Ulrike Merkle, Brigitte Bausch, Ursula Simon, Hildegard Reiser und Elke Fischer über einen Rekordverkauf freuen: Nach 15 Minuten gab es keine der gut 400 Karten für beide Bälle mehr. Trotz einer Preiserhöhung für das Menü, das dafür erstmals dreigängig ist.