Der Erlös des zweiten Benefiz-Skilanglaufes am "Auerhahn" spendeten der Skiclub, die Volksbank und das Forstamt der "Feldner Mühle". Von links: Paul Mäser, Artur und Trudy Summ, Uwe Strittmatter (Kassierer SCV), Anita Reinbolz (Volksbank), Klaus Maier, Martina Weh-Reck, Jochen Menath, Roland Brauner (Forstamt) und Albert Simon. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Spende: Feldner Mühle profitiert vom Benefiz-Skilanglauf

VS-Villingen (bn). 300 000 Euro muss der Förderverein "Feldner Mühle" alljährlich für den Betrieb der Freizeit und Behinderteneinrichtung aufbringen. Da deren Konzept in keine Förderschublade passt, fließen keinerlei öffentliche Zuschüsse.

Umso erfreuter war Vorsitzender Paul Mäder, als der Skiclub Villingen anklopfte, um 2000 Euro zu spenden. Der Erlös des zweiten Benefiz-Skilanglaufes auf der Loipe vor dem Gasthaus "Auerhahn" Mitte Januar hatte trotz widriger Straßenverhältnisse und Dank einem halben Meter Neuschnee gut 100 Langläufer angelockt, die mit zusammen 834 Runden von der Volksbank Villingen Hegau dafür bereitgestellte 1000 Euro "verdienten".

Artur und Trudy Summ, Wiedergründungsmitglieder des Skiclubs nach dem Zweiten Weltkrieg steuerten 500 Euro bei, das Forstamt unterstützte nach Kräften, Auerhahn-Wirt Klaus Maier spendierte Essen und Trinken, der Skiclub veranstaltete neben dem Laufereignis noch eine Tombola mit Sponsorenpreisen zu Gunsten der guten Sache.

Wie schon im vergangenen Jahr habe man sich die Feldner Mühle als Nutznießer ausgesucht, erklärten SCV-Vorsitzender Jochen Menath und sein Vize Albert Simon. Das Ferienhaus bietet nicht nur 17 Betten in liebevoll eingerichteten Zimmern, sondern bei Bedarf und zu sozial verträglichen Pflegesätzen auch eine 24-Stunden-Betreuung für Menschen mit Behinderungen gleich welcher Art und Schwere.

Sechs Festangestellte und eine Vielzahl an Ehrenamtlichen kümmern sich um den laufenden Betrieb. "Bei uns muss jeder alles können", sagt Mäder. Zusammen mit den Vermietungen als Landschulheim kommt die Feldner Mühle auf rund 150 Belegungstage im Jahr.

An allen Tagen des Jahres fällt indes die Pflege des Tierbestandes von Reit- und Therapiepferden über Hängebauchschweine und Ziegen bis hin zu Meerschweinchen, Enten und Hühnern an. "Das sind unsere ›Eisbrecher‹, sagt Erzieherin Jessica Ferro. Verschlossene Kinder blühen angesichts der Zwei- und Vierbeine auf.

Viel Geld verschlingt vor allem aber das Gebäude, einst ein Waldarbeiterwohnheim – immer wieder fallen Sanierungen an.