Weihnachtsmarkt lockt mit großer Vielfalt an internationalen Schlemmereien / Viele Stände zum ersten Mal dabei

Von Mareike Bloss

VS-Schwenningen. Großes Finale auf dem Schwenninger Weihnachtsmarkt: Noch bis einschließlich morgen Abend können sich die Besucher von den vielfältigen kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen. Grund genug, die Küche am Wochenende kalt zu lassen.

Freitag Mittag in den Muslen: Der Weihnachtsmarkt ist bisher vom Regen der verganegen Tage verschont geblieben. Der Platz in den Muslen ist proppevoll mit Besuchern, die ihre Mittagspause an einem der zahlreichen Imbiss- oder Glühweinstände verbringen.

Egal, ob rote Bratwurst, frittierte Champignons, Zimt-Zucker-Crèpes oder eine süffige Feuerzangenbowle: Die Auswahl ist riesig und hat für jeden kulinarischen Gaumen etwas Passendes zu bieten. "Ich bin jeden Mittag hier und habe mich schon überall ›durchgegessen‹. Am besten schmecken die ungarischen Langosch", erzählt Besucherin Renate Wimmer.

Was unübersehbar bleibt: In diesem Jahr sind Stände mit internationalen Spezialitäten hoch im Kurs. So auch die besagte ungarische Nomadenküche vor dem City-Rondell. Baumstriezel, deftiges Gulasch und Langosch – ein frittierter Teig mit herzhaftem oder süßem Belag zum Auswählen – kommen bei den Besuchern gut an.

Direkt daneben: Delayes Imbiss mit deutscher Hausmannskost. Da findet der hungrige Schwenninger schwäbische Schupfnudeln und Maultaschen neben Original Thüringer Rostbratwürsten. "Wir sind schon seit einigen Jahren hier, mittlerweile kennt uns fast jeder auf dem Markt", sagt Inhaber Claude Delaye.

Das Alp Hüttli ist zum ersten Mal in Schwenningen dabei und lockt mit leckerem Schweizer Raclette-Brot – mit dem "besten Raclette-Käse der Schweiz", wie Martin Dold weiß. Jener habe wohl sogar den "cheese swiss award" gewonnen. "Wir müssen uns erst noch in Schwenningen etablieren. Vielen ist das Raclette noch unbekannt, aber sie mögen es", sagt der Inhaber. Und verrät, dass es in der Schweizer Hütte den günstigsten Glühwein des Weihnachtsmarktes gibt.

Wer es dann doch wieder traditionell heimisch mag, der sollte am Dinnede-Stand die beliebte Holzofen-Spezialität kosten. "Dinnede ist mit Flammkuchen zu vergleichen, schmeckt aber tausendmal besser", erzählt eine Besucherin. Am Holzofen-Stand sei aber auch die Paprika-Chili-Wurst im Brotteig groß im Kommen, fügt Inhaberin Maria Culjak-Say hinzu.

Für all diejenigen, die noch Platz im Magen für einen kleinen Nachtisch haben, bietet Wiens Konditorei- und Confiserie-Stand allerlei selbstgemachte Köstlichkeiten: Donuts mit unterschiedlichen Füllungen, Bruchschokolade oder Weihnachtsgebäck lassen die Herzen für jeden "süßen" Besucher höher schlagen.

Weihnachtsmarkt und Cocktails? Zumindest in Schwenningen passt das gut zusammen: Die afrikanische Sahara Road Bar lockt mit einer ganzen Bandbreite an bekannten und exotischen Cocktails. Neueste Modegetränke, die Inhaber Marua Abubakari bisher am häufigsten gemixt hat: Heißer Caipirinha und heißer Mojito. "Das ist einfach eine tolle Variante für die kalte Jahreszeit und wärmt von innen", meint Jürgen Gerber, während er den Winter-Cocktail schlürft.

Bleibt bei den ganzen leckeren Köstlichkeiten nur noch zu sagen: Wohl bekomm’s!