Die neuen leuchtend roten Poller im Rietviertel sind nicht mehr zu übersehen. Foto: Eich

Verkehr: Stadt hat Anlage nach mehreren Beschädigungen durch Fahrzeuge nun auffällig lackiert.

VS-Villingen - Damit dürfte der "Problem-Poller" der Vergangenheit angehören: Die Stadt hat die Anlage im Rietviertel nun deutlicher gekennzeichnet.

Man erkennt sie schon von weitem – das leuchtende Rot springt einem regelrecht ins Gesicht. Die Rede ist von den neu lackierten Pollern im Rietviertel, die am Mittwoch in die Anlagen eingesetzt wurden.

Der Grund für die farbenrohe Änderung: Insbesondere der "Problem-Poller" in der Färberstraße wurde bereits von zwei Autofahrern übersehen. Bereits vor einiger Zeit ist laut Angaben der Stadtverwaltung ein Auto über den hochfahrenden Poller gefahren. Als Ursache sieht man unter anderem die "überfrachtete optische Darstellung" für die Autofahrer. So sind wohl einige Autofahrer durch die Ampelanlage und die Gastronomiebetriebe aufgrund des vielen Lichts überfordert.

Ein ähnliches Szenario spielte sich auch Anfang Juli ab. Ein 79-Jähriger fuhr über den hochfahrenden Poller, der die Einfahrt in das Rietviertel zwischen 20 und 6 Uhr regelt, knickte ihn ab und saß auf.

Für die Stadt war deshalb klar: Wir müssen handeln. Bereits mehrmals hat man laut der städtischen Pressesprecherin Oxana Brunner die Anlage auf ihre Funktion überprüft – hierbei habe es jedoch keine Beanstandungen gegeben. Man entschloss sich deshalb, die Sichtbarkeit zu verbessern, um weiteren Unfällen vorzubeugen.

Vergangene Woche Montag wurden die Säulen in der Färberstraße, Zinser- und Webergasse aus den Öffnungen entnommen und neu lackiert. "Durch eine leuchtrote, nachleuchtende Lackierung und Reflektorstreifen sind die Poller nun auch dann sichtbar, wenn sie herunter fahren", so Brunner. Ihr möchte beim Anblick der Anlage – nachdem sie am Mittwoch wieder installiert wurde – wohl niemand widersprechen. Für die Stadt bleibt nur zu hoffen, dass die Maßnahme auch Früchte trägt.