Der Eiswagen steht bereits auf der Möglingshöhe. Am Wochenende sollen dann auch Verkäufer und Ware folgen. Foto: Pohl Foto: Schwarzwälder Bote

Gastronomie: Bald gibt es Eis auf der Möglingshöhe / Probelauf für das Stellwerk

Die Vorbereitungen für einen möglichen Eisverkauf im ehemaligen Stellwerk am Bahnhof laufen. Demnächst wollen die beiden Interessenten aus St. Georgen ihre Testphase mit einem Eiswagen auf der Möglingshöhe starten.

VS-Schwenningen. Die Idee, das ehemalige Stellwerk am Schwenninger Bahnhof zukünftig nicht mehr leer stehen zu lassen, sondern mit Leben – oder vielmehr mit Eis – zu füllen, entstand im Herbst 2017. Damals wurde den städtischen Gremien die Idee vorgestellt, das denkmalgeschützte Gebäude zu renovieren und an einen Eisverkäufer zu verpachten. Mehr als eineinhalb Jahre später könnte das Vorhaben in Angriff genommen werden.

Wie bereits vor Monaten berichtet, hat die Stadtverwaltung mit Luis Pinto und Jorge Gomes, die das Eiscafé Cristallo in St. Georgen betreiben, zwei Interessenten gefunden. Bevor es aber soweit kommt und das Stellwerk tatsächlich renoviert wird, dürfen die Eisverkäufer in nächster Zeit einen Testlauf starten. Mit einem mobilen Eiswagen, den sie in den vergangenen Tagen auf der Möglingshöhe am Festplatz aufgestellt haben, werden Pinto und Gomes vorfühlen, wie der Eisverkauf in Schwenningen laufen könnte.

Dass der Wagen ausgerechnet nahe des Umweltzentrums, und damit deutlich entfernt vom Stellwerk stehen muss, liegt an den dortigen Toiletten. Diese sind nämlich Voraussetzung für den Betrieb. Am Stellwerk selbst fehlen Sanitäranlagen. Diese müssten im Falle, dass Pinto und Gomes Ernst machen, erst eingebaut werden und sind damit einer der Renovierungsaspekte.

Ab Freitag soll der Eiswagen mit Wasser und Strom versorgt sein

Doch auch der Auftakt auf der Möglingshöhe ist noch in der Schwebe. Wie Jorge Gomes am Donnerstag sagte, sollen am Freitag die Wasser- und Stromanschlüsse für den mobilen Kiosk gelegt werden. "Ohne Wasser und Strom können wir kein Eis verkaufen", sagt Gomes schmunzelnd.

Deshalb ist auch unsicher, ob der Verkauf bereits dieses Wochenende starten wird. Zwar ist Gomes gewillt, so schnell wie möglich loszulegen, doch der Blick auf die Wettervorhersage lässt ohnehin nichts Gutes hoffen. Zwar sollen die Temperaturen durchaus "eistauglich" sein, jedoch dürfte bei Regen und teilweise Gewitter grundsätzlich weniger Spaziergänger den Weg auf die Möglingshöhe finden.

Doch zuerst gilt es, die Grundvoraussetzungen in Sachen Infrastruktur zu schaffen, bevor sich die beiden St. Georgener Eisverkäufer Jorge Gomes und Luis Pinto Gedanken über das Wetter machen müssen.