Nicht nur Wild-Wings-Schlussmann Dimitri Pätzold war nach dem Schlusszeichen in Iserlohn enttäuscht: "Wir hatten nach dem zweiten Drittel eine gute Ausgangsposition." Foto: Eibner

Eishockey: Wild Wings unterlaufen am Wochenende zu viele individuelle Fehler.

Ein Null-Punkte-Wochenende liegt hinter den Wild Wings. Die Schwenninger verloren daheim am Freitag gegen Hamburg (2:3) und am Sonntag in Iserlohn (3:4). Insgesamt stimmten die Leistungen der Mannschaft, aber individuelle Fehler ließen sie nicht zum Erfolg kommen.

In der Tabelle ist mit Platz neun und elf Punkten für Schwenningen weiterhin alles im grünen Bereich. Sieg war möglich. Trotz der Niederlage in Iserlohn hatte Stefan Mair Lob für sein Team parat. "Die taktische Vorgaben wurden von meinen Spielern gut umgesetzt. Wir hatten die ersten beiden guten Iserlohner Angriffsreihen gut im Griff. Wir haben eine gute Einstellung gezeigt und hätten zwischenzeitlich das 4:2 machen müssen. Schade, aber unsere Mannschaft hat sich für diese positiven Aspekte nicht belohnt." Pätzolds Selbstironie. Torhüter Dimitri Pätzold sah es ähnlich. "Wir hatten nach unseren ersten guten 40 Minuten mit einer 2:1-Führung eine gute Ausgangsposition. Dann haben wir aber einen Weg gefunden, das Spiel noch zu verlieren", meinte er in seinem Fazit etwas ironisch.

Der Keeper sieht sein Team insgesamt "auf einem guten Weg. Uns muss aber klar sein, dass wir in jedem Spiel 100 Prozent geben müssen. Dazu kommt auch, dass sich die Teams aufgrund der vielen Analysen immer besser auf ihre jeweiligen Gegner einstellen. Für taktische Überraschungseffekte bleibt da kaum noch Raum". Lob von Pasanen. Der frühere Schwenninger Coach Jari Pasanen, der mit dem Tabellenvierten Iserlohn schon über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgreich arbeitet, lobte nach der Partie das Schwenninger Team: "Die Wild Wings haben sehr gut gespielt und uns das Leben 40 Minuten lang schwer gemacht. Ich bin froh, dass wir am Ende noch eine Lösung zum Sieg gefunden haben. Fazit des Wochenendes. "Unterm Strich hatten wir doch zu viele indiviuelle Fehler in beiden Spielen. Unser Überzahlspiel funktionierte nicht so gut wie eine Woche zuvor gegen Augsburg und Köln", so Stefan Mair. Scheibenbruch und Auszeit.

Fünf Minuten waren im zweiten Drittel gespielt, als im Iserlohner Stadion eine Scheibe zu Bruch ging. Im Überzahlspiel hatte ein harter Schuss von Wild-Wings-Verteidiger Derek Dinger für viele Scherben gesorgt. Zehn Minuten benötigte die Reparatur. Die Mannschaften blieben aber als Beschäftigungstherapie auf dem Eis. In der 57. Minute hatte Stefan Mair eine Auszeit genommen. 58 Sekunden später erzielten die Roosters das entscheidende 4:3. "Wir hatten in der neutralen Zone einen krassen Scheibenverlust", erklärte der Schwenninger Coach. Wilhelm und Janka. Die beiden aktuellen "Sorgenkinder" werden am kommenden Wochenende noch nicht wieder zur Verfügung stehen. Kyle Greentree wird aber nach der Geburt seines Kindes am Freitag in Düsseldorf aus Übersee zurückerwartet.