Als "Kölner Dreigestirn" begeisterten Dominik Schaaf (von links), Andreas Duffner und Thomas Streit alias "D’Gassenhauer" beim Katzen­musikball 2018. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Benefizveranstaltung am 19. Januar mit zahlreichen illustren Gästen / Erfolgreiches Konzept

Leider sieht und hört man sie immer nur an der Fastnacht. Doch 2019 machen "D’Gassenhauer" eine Ausnahme: Anlässlich ihrer 20-jährigen Bühnenpräsenz lädt das Trio am 19. Januar zu einer Benefiz-Veranstaltung ins Theater am Ring ein. Der Kartenvorverkauf dafür startet am 24. November.

VS-Villingen. Andreas Duffner, Dominik Schaaf und Thomas Streit können es selbst kaum glauben, dass sie schon so lange singend und klampfend unterwegs sind. Was aus einem Kreis junger Feuerwehrleute als "Feuersalamander" entstand und sich lediglich bei den alljährlichen Feuerwehrbällen Meriten verdiente, benannte sich 1999 zu "D’Gassenhauer" um, manifestierte sich um Duffner, Schaaf und Streit und wurde prompt "entdeckt".

Moser heuert sie an

Thomas Moser, heute lokaler Kabarettist und damals noch Regisseur des Katzenmusikballes, heuerte die frisch getaufte Combo an und ihr Siegeszug begann. Heute sind die Drei stets Höhe- und Schlusspunkt des Katzenmusikballes, und das liegt nicht daran, dass Dominik Schaaf 2015 zum Generalfeldmarschall des Katzenmusikvereins "Miau" gewählt wurde.

Singen können sie alle drei, Andreas Duffner zupft dazu die Gitarre und aus diesen musikalischen Elementen entstehen seither Jahr für Jahr neue Fastnachtslieder, die es bisher nicht selten in die Liste der ewigen und immer wieder geforderten Hits geschafft haben. "Blutorange", "D’Schemme isch hie", "Jungfere-Fieber" oder "Du mol de Glonki weg" sind dafür nur einige Beispiele.

Das größte Vergnügen bereitet den Dreien an den närrischen Tagen die Tour durch die Kneipen. Ob als "Eilige Drei Könige", als "Glühwürmchen" oder "Die alten Opas aus dem Spittel" – Schaaf, Duffner und Streit begeistern mit scharfzüngig getexteter Satire über kommunalpolitische und zwischenmenschliche Themen, immer unterlegt von bekannten und eingängigen Melodien.

Wer da glaubt, "D’Gassenhauer" würden sich darauf das ganze Jahr mit regelmäßigen Proben vorbereiten, der irrt. Alle drei sind beruflich sehr gefordert. Jeder textet für sich "und am Schluss wird kurz vorher alles zusammengeschustert", sagt Schaaf augenzwinkernd. Was sich so unprofessionell anhört, ist ein auch nach 20 Jahren noch sehr erfolgreiches Konzept.

Wie schon zur Aufnahme ihrer zweiten, 2015 herausgekommenen CD "Hoppedale" seien sie nun auch um eine Jubiläumsveranstaltung gebeten worden, sagt Thomas Streit, mit 46 Jahren der älteste der drei Musikanten. Die gestalten sie am Samstag, 19. Januar, im Theater am Ring aber nicht alleine. "Wir haben uns Gäste dazu eingeladen", sagt Streit und zählt auf: Thomas Moser wird auftreten, die Alten Jungfere geben eine Kostprobe ihres normalerweise nur Damen vorbehaltenen Programms, "Ignaz & Severin" aus Donaueschingen werden erwartet und "D’Hubertshofener", die auch schon auf der Villinger Kneipenfasnet gesichtet wurden.

Moderiert wird der in vier Blöcken aufgeteilte Abend von Klaus Richter und Michael Schonhardt, ebenfalls zwei Urgesteine der Villinger Fasnet. Die Stadtharmonie spielt und auch einen "Überraschungsgast stellt Streit in Aussicht. "D’Gassenhauer" selbst werden zu ihrem Geburtstag einen musikalischen Mix aus ihren Anfängen bis heute bieten, ausgenommen die allerneuesten Lieder, die bleiben noch der Fasnet 2019 vorbehalten.

Der Erlös des Abends kommt zu gleichen Teilen dem Kinderhospiz "Sternschnuppe" von Maria Noce zu Gute und der Jugendarbeit des Katzenmusikvereins. Den Kartenvorverkauf für ihren Jubiläumsabend übernehmen "D’Gassenhauer" am Samstag, 24. November, im Foyer des Theaters am Ring von 10 bis 13 Uhr, persönlich. Dabei bitten sie im Verständnis, dass pro Person maximal sechs Tickets à zwölf Euro abgegeben werden und versichern, dass außer ein paar wenigen für ihre eigenen Familien alle noch zu haben sind – und das ausschließlich direkt beim Vorverkauf.

Der Jubiläumsabend von "D’Gassenhauer" findet statt am Samstag, 19. Januar, 19 Uhr. Karten dafür – maximal sechs pro Person gibt es für zwölf Euro am Samstag, 24. November, 10 bis 13 Uhr, im Foyer des Theaters am Ring.