Kommunales: Lösung für Stellplatzmangel in Werastraße in Sicht / Ausschuss befürwortet Zoneneinteilung

Eine Entspannung der Parksituation rund um die Werastraße im Neckarstadtteil steht möglicherweise kurz bevor. Eine Mischung aus Bewohnerparkzonen und freien Stellflächen soll die Lösung sein.

VS-Schwenningen. Die Anwohner des Neckarstadtteils sind vom Parkplatzmangel geplagt. Das Problem, das wie Edgar Schurr (SPD) in der Sitzung des Technischen Ausschusses am Dienstagabend feststellte, "mutmaßlich" von Studierenden der ortsansässigen Hochschulen verursacht wird, stellt die Anwohner Tag für Tag vor dieselbe Herausforderung: Denn sie finden nur selten einen Parkplatz vor ihrer eigenen Haustür. Doch nun ist eine Lösung in Sicht.

Bürgeramtsleiter Ralf Glück hat in der Sitzung am Dienstag einen Vorschlag unterbreitet, wie sich der Zustand rings um die Werastraße verbessern könnte. Die Lösung soll eine Mischung aus freien Parkplätzen und Bewohnerstellplätzen sein. "Aufgrund der rechtlichen Situation können wir keinesfalls ausschließlich Bewohnerparkplätze in der Wera- und den umliegenden Straßen einrichten", erläutert Glück.

Da es sich hauptsächlich um ein Tagesproblem handelt, weil offensichtlich Pendler diese Straßen als Parkmöglichkeiten nutzen, komme auch nur eine zeitlich begrenzte Bevorrechtigung der Anwohner infrage. "Laut Straßenverkehrsordnung dürfen werktags zwischen 9 und 18 Uhr maximal 50 Prozent der Parkfläche für Bewohner reserviert werden", erklärt der Amtsleiter. Unter diesen Umständen hätten die Mitarbeiter des Bürgeramtes eine Mischlösung erarbeitet, "die uns nach aktuellem Stand am sinnvollsten scheint", führt Glück aus.

Der Abschnitt entlang der Werastraße, zwischen Wannen- und Bergstraße, sei einerseits von einer unabhängigen Firma untersucht worden. Die Ergebnisse einer Befliegung sowie einer Befahrung an zwei unterschiedlichen Tagen im Mai 2017 hätten allerdings die Stellplatznot nicht gestützt, so Glück. "Deshalb haben wir unabhängig davon eigene Untersuchungen angestellt, die vor allem in der Werastraße den Mangel an Stellflächen tatsächlich ergeben haben", sagt der Amtsleiter.

Aufgrund dieser Untersuchungen ergibt sich nun der Vorschlag, das Gebiet in drei Parkzonen zu unterteilen (siehe Grafik). "Kriterium für die Einteilung ist, dass der jeweilige Anwohner die in unseren Augen zumutbare Maximalentfernung von 300 Metern zwischen Haustür und Auto zurücklegen kann", so Glück. In diesen drei Zonen würden beidseitig sowohl freie als auch Bewohnerparkplätze abschnittsweise gekennzeichnet werden. "Mit einem Bewohnerparkausweis, der jährlich ausgestellt und für 30 Euro Verwaltungsgebühr erhältlich wäre, dürften die Anwohner auf den entsprechenden Flächen parken."

Bei drei Enthaltungen stimmten die Ausschussmitglieder dafür und empfehlen damit dem Gemeinderat in der Sitzung kommende Woche dieses Bewohnerparkkonzept zu bewilligen.