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Wirte lassen Grill im Außenbereich unbeaufsichtigt. Feuer greift auf Gebäude über. Feuerwehr löst Großalarm aus.

VS-Villingen - Beim Brand des Keglerheims in der Villinger Güterbahnhofsstraße ist am Samstagmorgen Sachschaden in Höhe von etwa 100.000 Euro entstanden. Verletzt wurde niemand.

Gegen 9 Uhr heizte das Wirte-Team den Grill im Außenbereich an, um Spanferkel zu grillen. Dieser blieb kurze Zeit unbeaufsichtigt, beim Zurückkehren stand er bereits inklusive eines Anbaus in Flammen Erste Löschversuche scheiterten, so dass die Feuerwehr alarmiert werden musste.

Als die Höhenrettungsgruppe, die zufälligerweise in der Nähe des Einsatzortes unterwegs war, als erstes eintraf, griffen die Flammen bereits auf das Gebäude über - es wurde Großalarm ausgelöst. Rund 65 Feuerwehrkräfte aus Villingen, Schwenningen, Obereschach und Pfaffenweiler inklusive der Führungsgruppe sowie mehrere Streifenwagen, zwei Rettungswagen, ein Notarzt, ein Feuerwehrarzt und die Ortsgruppe des DRK fuhren die Einsatzstelle an. Wohl auch über die Lüftungsanlage bereiteten sich die Flammen rasend schnell aus und setzten teilweise den Dachstuhl in Brand.

Das beherzte Eingreifen und ein massiver Löschangriff konnten jedoch verhindern, dass das gesamte Gebäude ein Raub der Flammen wurde. Dafür sorgten zahlreiche Atemschutzträger, die im Innenangriff das Feuer unter Kontrolle brachten. Von außen wurde über die Drehleiter das Dach teilweise abgedeckt, um an die Glutnester im Dachstuhl zu gelangen.

Als Vorsichtsmaßnahme wurde, falls das Feuer auf das gesamte Gebäude übergreift, eine zweite Drehleiter aus Pfaffenweiler angefordert. Gleichzeitig kamen sowohl der neue Kreisbrandmeister Florian Vetter sowie sein Stellvertreter Hansjörg Ketterer an die Einsatzstelle. Nachdem „Feuer aus“ vermeldet werden konnte, verschaffte man sich mühevoll Zutritt auf den vollgestellten Dachboden, der gleichzeitig ausgeräumt wurde. Dort löschte man weitere Glutnester ab und schaltete zudem die Photovoltaikanlage stromlos.