Immobilien: Neues Wohngebäude am Inselparkhaus / Verdichtung sorgt für Konfrontation mit Nachbarn
Wohnen in Villingen wird immer beliebter, aber die Bauflächen in Innenstadtnähe sind äußerst rar gesät. Das Zauberwort heißt hierbei Verdichtung. So lautet auch die Devise bei einem Wohnprojekt am Inselparkhaus.
VS-Villingen. Gerade mal 850 Quadratmeter stehen Bauherr Ingo Eiche zur Verfügung – doch das reicht dem 47-Jährigen, um in Villinger Innenstadtlage ein attraktives Elf-Familienhaus zu realisieren. "Solche Lagen sind wirklich rar", betont er. Etwas versteckt, zwischen Inselparkhaus und dem Klosterring, befindet sich das Grundstück, das dem Immobilienwirt von privater Seite angeboten wurde.
Bauzeit bis Mitte 2019
"Bei der Innenstadtbebauung ist es sowieso immer Thema, das verdichtet werden soll", erklärt Eiche, der Geschäftsführer der Eiche Bau + Immobilien GmbH mit Sitz in Villingen ist. Dort, wo sich bislang Parkflächen und eine Garage befanden, soll bis Mitte 2019 das Mehrfamilienhaus entstehen.
Während sich die Stadtverwaltung über die Verdichtung im Innenstadtbereich freut, sah sich Eiche zunächst mit der Kritik der Nachbarschaft konfrontiert. Jedoch wurden alle Einsprüche, einer davon wanderte an das Regierungspräsidium in Freiburg, abgewiesen. "Wir können durchaus nachvollziehen, dass direkte Nachbarn Probleme mit so einer Bebauung haben", berichtet Eiche, der sich auf Bebauung in Villinger Innenstadtnähe spezialisiert hat. Die Folge der Einwände war indes, dass man das Penthouse – also die fünfte Etage – mittlerweile gestrichen und somit die Höhe des Hauses reduziert hat.
Die nun geänderten Pläne sehen vor, dass dort elf Wohnungen mit einer Größe zwischen 57 und 140 Quadratmetern entstehen werden. Bis April soll der Startschuss erfolgen. Zum Wohnhaus gehören Stellplätze, teilweise überdacht im Erdgeschoss sowie ein Fahrstuhl, die Ausstattung ist laut Eiche hochwertig und erfüllt unter anderem mit dreifach verglasten Fenstern die Voraussetzungen für ein KfW-55-Haus. Jede Wohnung verfügt über einen Balkon und wird über Fernwärme versorgt.
Mit der Nachfrage ist der Geschäftsführer überaus zufrieden. Sieben Wohnungen sind bereits verkauft, vier 3,5-Zimmer-Wohnungen stehen noch zur Verfügung. "Wir merken, dass der Trend in der Region immer mehr in Richtung Villingen geht", so Eiche. Die größeren Wohnungen würden von den Käufern selber genutzt, "die kleinen Wohnungen sind vor allem für Kapitalanleger interessant". Für jene Käufer sucht der Immobilienwirt dann auch die Mieter. "Wir schauen darauf, dass sie auch in das Haus passen", berichtet er.
